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    VLN 2010: Premiere des Mercedes-Benz SLS AMG GT3

    Von Sascha Kröschel | 28.September 2010

    Der neue Mercedes-Benz SLS AMG GT3 erlebte seinen ersten Renneinsatz im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring beim 4-Stunden-Rennen am 25. September 2010. Auch wenn der Flügeltürer gleich in der Startrunde in einen Unfall verwickelt wurde, konnten Bernd Schneider und Thomas Jäger das Potenzial des SLS AMG GT3 unter Beweis stellen. Der nach dem GT3-Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) entwickelte SLS AMG GT3 trat in der Prototypenklasse E1-XP an, weil das Fahrzeug noch keinen Balance of Performance test durchlaufen hat. Beim achten VLN-Lauf nahmen insgesamt 206 Fahrzeuge teil. Nach einem dritten Trainingsplatz ging der SLS AMG GT3 mit der Startnummer 738 von der zweiten Startreihe ins Rennen.

    Bernd Schneider, der fünffache DTMChampion und heutige AMG Markenbotschafter übernahm den Start. Schneider lag bereits in der ersten Kurve auf Platz zwei. Nach einer Berührung mit dem führenden Fahrzeug, der Maoam Corvette, in der zweiten Kurve kam es zum Dreher und zu einem Unfall mit einem nachfolgenden Fahrzeug. Nach einer 25minütigen Reparaturpause ging Bernd Schneider mit drei Runden Rückstand auf die führenden Fahrzeuge wieder ins Rennen und konnte sich problemlos im Feld der GT3-Fahrzeuge behaupten. Auch als Thomas Jäger das Cockpit von Bernd Schneider übernahm, setzte der SLS AMG GT3 das Rennen planmäßig fort. Nachdem das Rennen wegen zahlreicher Unfälle 45 Minuten vor dem offiziellen Ende vorzeitig abgebrochen wurde, kam der Flügeltürer mit drei Runden Rückstand auf Platz 91 ins Ziel.

    Der erste Renneinsatz für den SLS AMG GT3 beim VLN-Lauf am 25. September 2010 (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, mit 10 Motorsportclubs) zählte zu dem im Juni 2010 begonnenen Entwicklungs und Testprogramm. Das Vier-Stunden-Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife und der Kurzanbindung des Grand-Prix Kurses diente der Erprobung des Flügeltürers unter Rennbedingungen. Im Fokus standen nicht nur schnelle Rundenzeiten, sondern auch die Dauerhaltbarkeit aller Komponenten, die Servicefreundlichkeit sowie der Ablauf von Boxenstopps und Fahrerwechseln. Beim Rennen auf der 20,8 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife – sie gilt als anspruchsvollste Rennstrecke der Welt – wurden erstmals die gewählten Fahrwerkeinstellungen im Rennbetrieb bewertet.

    Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hat sich durch ein abwechslungsreiches Teilnehmerfeld, das offene Fahrerlager und günstige Eintrittspreise eine treue Fangemeinde geschaffen. Das bunte Feld mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen vom seriennahen Kleinwagen über Youngtimer bis zum hochkarätigen Supersportwagen garantiert abwechslungsreiche und spannende Rennen. Je nach Veranstaltung sind rund 200 Autos am Start. Die Rennversion des SLS AMG wird von AMG in enger Zusammenarbeit mit der HWA AG entwickelt und produziert.

    Topics: VLN / NLS |