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ADAC GT Masters 2010: Fürst von Thurn und Taxis und Peter Kox gewinnen Meistertitel
Von Sascha Kröschel | 4.Oktober 2010
Die Piloten des ADAC GT Master zogen beim Finale in der Motorsport Arena Oschersleben nochmals alle Register. In einem der dramatischsten und spektakulärsten Rennen der Saison fuhren Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox im Reiter-Lamborghini Gallardo mit einem zweiten Platz zum Meistertitel. Der Sieg beim Saisonfinale ging an Luca Ludwig und Jens Klingmann im Abt-Audi R8, Dritte wurden Tim Bergmeister und Frank Schmickler im Mühlner-Porsche 911. Christopher Mies, der im Abt-Audi mit Titelchancen ins Finale startete, sicherte sich trotz eines spektakulären High-Speed-Drehers auf der Start-Ziel-Geraden noch zwei Punkte und damit die Vizemeisterschaft.
Schon der Start raubte den Zuschauern in der Motorsport Arena Oschersleben den Atem. Der von der Pole gestartete Tabellenführer Kox im Lamborghini vom Tetam Reiter geriet in der ersten Kurve mit Jens Klingmann im Audi aneinander. Kox setzte sich durch und lag an der Spitze des Feldes auf Titelkurs. Allerdings wurde durch die Kollision eine Felge an dem Lamborghini stark beschädigt. Durch einen schnelleren Boxenstopp tauschten der Lamborghini und der Audi bei Rennhalbzeit die Positionen, Luca Ludwig übernahm im Audi die Führung vor Albert von Thurn und Taxis. In unveränderter Reihenfolge überquerten Ludwig und der junge Adlige die Ziellinie, der zweite Platz reichte von Thurn und Taxis und Kox zum Meistertitel.
Dramatisch verlief der Titelkampf in der Amateurwertung. Die Titelaspiranten und Callaway-Corvette-Markenkollegen Toni Seiler und Sven Hannawald starteten punktgleich in das letzte Rennen der Saison. Thomas Jäger und Christian Hohenadel, die Teamkollegen der beiden Titelkontrahenten, kollidierten in der Startphase. Hohenadel konnte die Fahrt fortsetzen und Seiler am Rennende den sechsten Saisonsieg und die erfolgreiche Titelverteidigung der Amateurwertung feiern. Jäger musste das Rennen mit beschädigtem Auto aufgeben. Dadurch blieb Hannawald punktelos und beendete seine erste volle Motorsport-Saison als Amateur-Vizemeister.
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