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    ILMC 2010: Platz zwei und drei für das Audi Sport Team Joest beim Finale in China

    Von Sascha Kröschel | 7.November 2010

    ILMC Audi Boxenstop China 2010Mit einem tollen Saisonfinale der Sport-Prototypen in Zhuhai hat das Audi Sport Team Joest beim ersten Auftritt in China die Fans begeistert. Eine kontroverse Schlussphase brachte Audi jedoch um den eigentlich verdienten Sieg.

    Während des gesamten 1000-Kilometer-Rennens lieferten sich Tom Kristensen/Allan McNish und Dindo Capello/Romain Dumas am Steuer der beiden Audi R15 TDI ein faszinierendes Duell mit den beiden Peugeot 908 HDI FAP. Tom Kristensen und Allan McNish lagen eine Stunde vor Rennende klar in Führung, als der einzige Safety-Car-Einsatz ihren Vorsprung von über 30 auf 13,5 Sekunden schrumpfen ließ.

    Anschließend erlebten die Zuschauer ein Sprintrennen, bei dem es auf jede Zehntelsekunde ankam. Umso überraschter war Tom Kristensen, als er unmittelbar vor dem letzten Tankstopp seines direkten Gegners Stéphane Sarrazin im Peugeot von dessen bereits drei Runden zurückliegenden Teamkollegen Sébastien Bourdais aufgehalten wurde. Das erlaubte es Sarrazin, nach dem letzten Tankstopp mit einer Sekunde Vorsprung vor Kristensen auf die Strecke zurückzukommen und das Rennen schließlich mit 4,8 Sekunden Vorsprung zu gewinnen. Die chinesischen Fans wurden durch das umstrittene „Teamwork“ um einen echten Final-Shoot-Out gebracht.

    Die Strategie, ab der zweiten Rennstunde bei jedem Boxenstopp die Reifen zu wechseln, erwies sich als richtig. Die Audi-Piloten konnten den Vorteil der frischeren Reifen immer wieder nutzen und die bei den Reifenwechseln an der Box verlorene Zeit jedes Mal aufholen. In der entscheidenden Phase des Rennens konnten sich Allan McNish und Tom Kristensen von den Verfolgern absetzen, ehe ihnen der Safety-Car-Einsatz eine Stunde vor Rennende einen Strich durch die Rechnung machte und sie sich knapp geschlagen mit Platz zwei begnügen mussten. Dindo Capello und Romain Dumas belegten Rang drei.

    Das Finale des Intercontinental Le Mans Cup war der letzte Einsatz des Audi R15 TDI in seiner aktuellen technischen Konfiguration. Ab 2011 gilt für Le-Mans-Prototypen ein neues Technisches Reglement, das ein „Down-Sizing“ bei den Motoren vorsieht. Das Nachfolgemodell R18 wird im Dezember 2010 vorgestellt.

    Ergebnis / Top Ten:
    1. Montagny/Sarrazin (Peugeot) 232 Rd. in 5:35.39,053 Std.
    2. Kristensen/McNish (Audi R15 TDI) + 4,826 Sek.
    3. Capello/Dumas (Audi R15 TDI) + 49,302 Sek.
    4. Bourdais/Pagenaud (Peugeot) – 3 Rd.
    5. Nicolet/da Rocha/Lafargue (Pescarolo-Judd) – 26 Rd.
    6. Bergmeister/Long (Porsche) – 27 Rd.
    7. Müller/Werner (BMW) – 30 Rd.
    8. Lieb/Lietz (Porsche) – 30 Rd.
    9. Zacchia/Zhang/Lee (FLM-Oreca) – 30 Rd.
    10. Bruni/Vilander/Melo (Ferrari) – 31 Rd.

    (Quelle: Audi-Motorsport)

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