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    FIA GT1-WM 2011: Nissan ist mit dem GT-R am Start

    Von Sascha Kröschel | 6.April 2011

    Am kommenden Wochenende (09.04. – 10-04.2011) geht die FIA-GT1-Weltmeisterschaft im belgischen Zolder in ihren zweiten von zehn Läufen. Zu den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg zählt erneut Nissan. Denn die japanische Marke unterstrich schon beim Auftaktrennen am 26. März 2011 auf dem Grand-Prix-Kurs von Yas Marina in Abu Dhabi, dass mit dem gegenüber dem Vorjahr weiter verbesserten GT-R erneut zu rechnen ist. Richard Westbrook und Peter Dumbreck holten sowohl im Qualifying, wie im Hauptrennen den zweiten Platz. Selbst der Gesamtsieg war in greifbarer Nähe, wäre nicht der bis zum Pflichtboxenstopp führende GT-R von Enrique Bernoldi / Ricardo Zonta in der Boxenausfahrt von einem Mitbewerber unsanft in die Zange genommen worden. Ebenfalls durch Fremdeinwirkung kamen Michael Krumm und Lucas Luhr – die erste deutsche Fahrerpaarung im Nissan GT-R – um alle Chancen: Nach Platz drei im ersten Rennen wurde ihr Auto auf Platz sieben liegend von einem Aston Martin touchiert – der dadurch erzwungene zusätzliche Boxenstopp warf sie aus den Punkterängen.

    Wie schon 2010 tritt Nissan auch im zweiten Jahr der neu aus der Taufe gehobenen FIA GT1-Weltmeisterschaft mit insgesamt vier GT-R an. Je zwei Fahrzeuge werden von Sumo Power und JRM Racing eingesetzt. Beide Teams sind in England stationiert und erhalten technischen Support durch die Nissan-Motorsport-Abteilung NISMO in Japan. In einem der beiden JRM-Autos wechselt sich der langjährige Nissan Werksfahrer Michael Krumm mit dem bereits erfolgreich für Porsche und Audi tätigen Lucas Luhr ab. Auch im zweiten JR-Auto setzt Teamchef James Rumsey auf Fahrer gleicher Nationalität: Peter Dumbreck und Richard Westbrook kommen beide aus England.

    Sumo Power GT, die 2010 bereits ein Rennen fĂĽr Nissan gewinnen konnten, hat unter Leitung von Andy Barnes mit Enrique Bernoldi (Ex-Maserati) und Ricardo Zonta (Ex-Lamborghini) zwei prominente Brasilianer neu verpflichtet. Im zweiten GT-R dieser Equipe teilen sich David Brabham (Australien) und der Brite Jamie Campbell-Walter die Arbeit.

    Nissan tritt in der WM gegen drei weitere renommierte Marken an: Lamborghini (Murcielago R-SV), Aston Martin (DBR9) und Ford (GT). Beim Auftaktrennen in Abu Dhabi waren 18 Autos am Start – zu den je vier Nissan, Ford, Lamborghini und Aston Martin gesellten sich noch zwei private Corvette

    Ein FIA GT1-Wochenende besteht neben dem Training aus zwei Rennen zu je 60 Minuten. Im Qualifying-Lauf erhalten die ersten sechs, im Hauptrennen die ersten zehn Punkte. Es gibt sowohl eine Marken- wie eine Teamwertung. Die ersten vier im Ziel werden für das jeweils folgende Rennen mit Zusatzgewichten zwischen 30 und 5 Kilogramm belegt; im Gegenzug dürfen die geschlagenen Konkurrenten wieder Blei aus ihren GT-Rennern ausladen. Durch dieses „balancing of power“ wollen die Organisatoren erreichen, dass kein Auto zu überlegen wird. In jedem Rennen ist zudem ein Stopp zum Fahrer- und Reifenwechsel obligatorisch – aber nur in einem zwischen der 25. und 35. Rennminute geöffneten Boxenstoppfenster.

    Topics: FIA GT |