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    Le Mans 2011: Audi setzt auf ultra-Leichtbau

    Von Sascha Kröschel | 21.April 2011

    Audi R18 TDI Le Mans Test 2011Leichtbau-Kompetenz visuell erlebbar gemacht: Unter dieser Prämisse steht fĂĽr Audi in diesem Jahr der Einsatz beim berĂĽhmten 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Die drei Audi R18 TDI, die am 11./12. Juni 2011 beim französischen Langstrecken-Klassiker an den Start gehen werden und am Osterwochenende beim Testtag in Le Mans ihren ersten öffentlichen Auftritt haben, verkörpern perfekt die Audi-Kernkompetenz im Leichtbau – auch optisch.

    Puristische Kohlefaser dominiert das Design der drei Audi R18 TDI des Team Joest. Das Fahrzeug der Vorjahressieger mit der Startnummer „1“ startet sogar nahezu komplett in dem charakteristischen Schwarz des extrem leichten und gleichzeitig hochfesten Baustoffs, der auch bei der Entwicklung neuer Serienfahrzeuge eine immer größere Rolle spielt.

    Der R18 TDI ist ein besonders authentischer Botschafter fĂĽr die Leichtbau-Technologien des Unternehmens, die kĂĽnftig unter dem Begriff „ultra“ gebĂĽndelt werden. „Leichtbau ist in Le Mans ein ganz wichtiger Faktor, weil ein leichtes Auto auch immer ein effizientes Auto ist“, sagt Dr. Wolfgang Ullrich. In diesem Jahr ist dies von noch größerer Bedeutung, weil das Reglement kleinere Motoren vorschreibt, die ĂĽber weniger Leistung verfĂĽgen – im Fall des Audi R18 TDI mehr als 540 PS (397 kW).

    Zwar gilt für LMP1-Fahrzeuge in Le Mans ein Mindestgewicht von 900 Kilogramm. Dennoch versucht man, möglichst weit unter diesem Gewicht zu bleiben, um die Gewichtsverteilung mithilfe von Ballast zu optimieren und den Schwerpunkt möglichst weit abzusenken.

    Revolutionär nicht nur fĂĽr einen Le-Mans-Sportwagen ist das einteilig gefertigte Kohlefaser-Monocoque, fĂĽr das ein hochkomplexer Fertigungsprozess entwickelt wurde und der ein eindrucksvoller Beleg fĂĽr die Leichtbau-Kompetenz des Unternehmens ist. Das gilt auch fĂĽr die Karosserie, die allein von der ersten zur zweiten Baustufe um 40 Kilogramm erleichtert wurde. „Ein derart konsequenter Leichtbau im Karosseriebereich ist eine hohe technische Herausforderung“, meint Christopher Reinke, Technischer Projektleiter bei Audi Sport.

    Rund 25 Prozent leichter als der V10-TDI-Motor im Vorgängermodell ist der V6-TDI-Motor des R18 TDI. „Einerseits durch das Downsizing, aber auch, weil wir zum Teil komplett neue Wege gegangen sind und ein ungewöhnliches Motorkonzept gewählt haben“, erklärt Ulrich Baretzky, Leiter Motorenentwicklung bei Audi Sport.

    Das neue Sechsgang-Getriebe verfügt über einen hohen Anteil an CFK und die Voll-LED-Scheinwerfer halfen ebenfalls mit, Gewicht zu sparen. Zudem konnte bei den Scheinwerfern auf die in der Serie noch übliche elektrische Kühlung der Leuchtdioden verzichtet werden. Weil der Schaltvorgang nicht mehr pneumatisch, sondern elektrisch aktiviert wird, kommt der R18 TDI ganz ohne das bisher nötige Pneumatiksystem aus. Eine optimale Durchströmung des Innenraums soll den Einsatz einer Klimaanlage überflüssig machen.

    Topics: Le Mans |