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ADAC GT Masters 2011: Kenneth Heyer erklĂ€rt die TĂŒcken seiner Heimstrecke
Von Sascha Kröschel | 2.Juni 2011
Kaum ein Fahrer des ADAC GT Masters kennt die Rennstrecke von Zolder in Belgien, Schauplatz der beiden nÀchsten ADAC GT Masters-Rennen (10. bis 12. Juni 2011), so gut wie Kenneth Heyer (31). Das liegt nicht nur daran das Heyers Wohnort Wegberg nur rund 100 km von der ehemaligen Formel-1-Strecke entfernt liegt, der Mercedes-Pilot vom Team Black Falcon hat auf dem Circuit Zolder im Verlauf seiner Karriere auch bereits Tausende Rennkilometer absolviert.
âZolder ist eine richtige BeiĂer-Streckeâ, sagt Heyer ĂŒber seine zweite Heimat.  âDie Strecke ist recht eng, man muss permanent die ZĂ€hne zusammenbeiĂen und um jede Hundertstel-Sekunde kĂ€mpfen. Mich erinnert Zolder immer etwas an eine Indoor-Kartbahn, da die Strecke recht eng ist und die Streckenbegrenzungen sehr nah sind. Dadurch entsteht fĂŒr die Zuschauer aber eine tolle AtmosphĂ€re, denn die Fans sind in Zolder so nah am Geschehen, wie auf kaum einer anderen Strecke. Durch die vielen Schikanen gibt es immer sehr viele Ăberholmanöver und fĂŒr die Fahrer gibt es tolle Passagen und Mutkurven, wie zum Beispiel die sehr schnelle Linkskurve in der Anfahrt zur Gilles-Villeneuve-Schikane. Essenziell fĂŒr eine schnelle Rundenzeit in Zolder ist eine gute Streckenkenntnis. Zolder ist ein sehr technischer Parcoursâ, weiĂ Heyer. âEin gutes Auto ist natĂŒrlich immer wichtig, in Zolder macht aber auch eine gute Fahrtechnik einen groĂen Unterschied. In den vielen Schikanen braucht man ein sehr gutes Fahrkönnen, man darf sich dort nur wenig Fehler erlauben. Aufgrund der vielen Schikanen muss man mit den Bremsen haushalten. Denn die vielen harten Bremsmanöver strapazieren die Bremsen sehr stark. Das Wichtigste ist, einen guten Rhythmus zu finden.â
Drei Stellen hat Heyer auf dem rund 60 km von Aachen entfernten Kurs ausgemacht, die besonders wichtig fĂŒr eine schnelle Runde sind: âZum Beginn der Runde muss in der Kanaalbocht alles passen, das ist eine lang gezogene Doppel-Rechtskurve in dem groĂen Bogen nach Start/Ziel. Hohe Konzentration ist auch bei der Gilles-Villeneuve-Schikane erforderlich, die aus einem sehr hohen Tempo angebremst wird. Kurz vor dem Ende der Runde ist auch die Jacky-Ickx-Schikane vor Start/Ziel eine Herausforderung, in der man eine saubere Linie braucht, damit es am Ende der Runde auch auf der Stoppuhr passt.â
Wenn Heyer nicht im Mercedes-Benz SLS AMG von Black Falcon zusammen mit Robert Renauer (26, Jedenhofen) im ADAC GT Masters starten wĂŒrde, wo wĂŒrde er sich die Rennen beim ADAC Masters Weekend ansehen? Kenneth Heyer: âDie Schikane auf der Gegengeraden kurz vor der Kuppe ist ein toller Zuschauerpunkt, man sieht dort immer gute Ăberholmanöver. Von dort aus kann man in wenigen Schritten entlang des schnellen Linksknicks bis zur Gilles Villeneuve-Schikane im Wald laufen. Dieser Streckenschnitt ist fĂŒr die Zuschauer sehr spektakulĂ€r. Das Schöne an Zolder ist, dass die ganze Anlage sehr kompakt ist. Innerhalb weniger Schritte kann man verschiedene Streckenabschnitte erreichen.â
Topics: ADAC GT Masters |