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Formel 1: Bahrain-GP abgesagt
Von Sascha Kröschel | 21.Juni 2011
Die Veranstalter des Grand Prix von Bahrain haben das Event abgesagt, nachdem eine Online-Petition erfolgreich dagegen angelaufen war. Die Aktion wurde von Avaaz organisiert, einem Netzwerk, das Stimmen für diverse Aktionen sammelt. Sie brachte in nur zwei Tagen über 500.000 Stimmen gegen den Grand Prix zusammen.
Durch mehr als 20.000 Postings auf Facebook, Twitter und anderen sozialen Netzwerken hatte die öffentliche Meinung gegen das brutale Vorgehen des Regimes von Bahrain bei den friedlichen Protesten und die Entscheidung der Formel 1, dort zu fahren, Stellung bezogen. Die Avaaz-Kampagne wurde durch die Medien stark verbreitet, auch Eurosport, Reuters und amerikanische Nachrichtendienste verbreiteten die Aktion.
Ein vertraulicher Bericht des Formel-1-Managements sorgte dann zusätzlich für weltweite Empörung. Darin hieß es, in Bahrain habe es keine Menschenrechtsverletzungen gegeben. Man hatte jedoch lediglich mit Regierungsvertretern gesprochen und einen Supermarkt besucht, um sich ein Urteil zu bilden.
Daraufhin erhielt die Kampagne die Aufmerksamkeit der Medien und führte offenbar zu der Absage von Seiten der Veranstalter selbst. Bernie Ecclestone hatte offenbar bis zuletzt versucht, die Austragung noch zu ermöglichen.
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