Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    ADAC GT Masters 2011: Vorentscheidung fällt in Assen in den Niederlanden

    Von Sascha Kröschel | 9.September 2011

    Die ADAC GT Masters-Saison 2011 war bisher an Spannung nicht zu überbieten. Acht verschiedene Fahrerpaarungen standen in diesem Jahr schon ganz oben auf dem Siegerpodest, fünf Mal wechselten bisher die Tabellenführer. Beim vorletzten Rennwochenende der „Liga der Supersportwagen“ im niederländischen Assen fällt die Vorentscheidung im Titelkampf. Als neue Tabellenführer wollen Alexandros Margaritis (26, Köln) und Dino Lunardi (32, F) im BMW ALPINA B6 des Team Engstler ihren Vorsprung auf dem High-Speed-Kurs im Norden des Landes ausbauen.

    Keyfacts, TT Circuit Assen (NL)
    Streckenlänge: 4.555 Meter
    Layout: 6 Links-, 11 Rechtskurven, im Uhrzeigersinn befahren
    Vorjahressieger Rennen 1: Luca Ludwig/Christopher Mies (ABT-Audi R8)
    Vorjahressieger Rennen 2: Kuba Giermaziak/Jens Klingmann (ABT-Audi R8)

    Setzt ABT Sportsline seine Siegesserie in Holland fort?
    In der Tabelle haben sich Margaritis/Lunardi einen Vorsprung von 17 Punkten auf den Reiter-Lamborghini Gallardo von Ferdinand (20, A) und Johannes Stuck (24, A) erarbeitet. Vor dem Rennen in den Niederlanden ist der ehemalige DTM-Pilot Margaritis optimistisch: „Ich kenne Assen zwar noch nicht, aber nach den Aussagen der Ingenieure von ALPINA sollte die Strecke sehr gut für uns sein.“ Sein Teamkollege Dino Lunardi weiß allerdings auch, dass der Weg zum Titel noch hart wird. „In den vier Rennen in Assen und beim Finale in Hockenheim sind immerhin noch maximal 100 Punkte für die Sieger zu vergeben.“ Ihren Rückstand auf den giftgrünen BMW ALPINA aufholen wollen nicht nur die Stuck-Brüder, sondern auch die Assen-Vorjahressieger Christopher Mies (22, Heiligenhaus) und Luca Ludwig (22, Bonn) im ABT-Audi R8, die 26 Punkte Rückstand haben. Die derzeit Drittplatzierten in der Fahrerwertung können auf die Stärke der „Äbte“ in den Niederlanden bauen: Seit dem Einstieg in das ADAC GT Masters 2009 waren die Fahrer von der Mannschaft aus dem Allgäu in Assen unschlagbar. „Es wird sehr schwer für uns, aber ABT hat in Assen eine eindrucksvolle Bilanz und dem Audi R8 liegt die Strecke sehr gut“, ist Mies kämpferisch.

    Starke Verfolgergruppe hofft auf ihre Chance im Titelkampf
    Hinter dem Spitzentrio in der Meisterschaft lauert noch eine starke Verfolgergruppe, die von Florian Stoll (30, Rickenbach) angeführt wird, der sich im Mercedes-Benz SLS AMG von MS RACING beim letzten Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz den ersten Sieg sicherte. Auf den Anschluss im Titelkampf hoffen auch Jens Klingmann (21, Leimen) und Christer Jöns (24, Ingelheim) im zweiten Audi R8 von ABT. Auf den Tabellenplätzen sechs bis acht lauert auch noch ein Mercedes-Trio von den Teams PRIMAJOB Team Heico mit Lance-David Arnold (25, Duisburg)/Andreas Zuber (27, UAE) und Heico Motorsport mit den beiden Österreichern Dominik Baumann (18)/Hari Proczyk (35) sowie dem bestplatzierten Niederländer im Feld, Christiaan Frankenhout (29, Amsterdam/NL) und Andreas Wirth (26, Heidelberg) auf ihre Chance.

    Frentzen und Hannawald auch in den Niederlanden auf der Erfolgsspur?
    In der zweiten Saisonhälfte fahren der ehemalige Formel-1- und DTM-Pilot Heinz-Harald Frentzen (44, Neuss) und Skisprunglegende Sven Hannawald (36, München) in ihrer Corvette Z06 von Callaway Competition auf der Erfolgsspur. Beim Gastspiel auf dem Red Bull Ring in Österreich verpasste das Corvette-Duo das Podium nur um 1,6 Sekunden, Hannawald fuhr zuletzt zu zwei Siegen in der Amateurwertung. In den Niederlanden wird Hannawald dem ehemaligen Formel-1-Vizeweltmeister die Strecke zeigen. „Ich war noch nie in Assen, aber ich freue mich auf jede neue Rennstrecke“, so Frentzen.

    Hochspannung in der Amateurwertung
    Noch mehr Spannung als der Kampf um die Gesamtwertung bietet die Amateurwertung des ADAC GT Masters. Porsche 911-Fahrer Swen Dolenc (43, Maulbronn) aus dem Team FACH AUTO TECH hat beim letzten Rennen erstmals die Tabellenführung von Marc A. Hayek (40, H) im Reiter-Lamborghini Gallardo erkämpft. In den Niederlanden will Hayek, der niemand Geringeren als den amtierenden Meister Peter Kox (47, Eindhoven/NL) an seiner Seite hat, seinen Rückstand von sieben Punkten reduzieren. Der erfahrene Profi Kox weiß aber, dass die Rennen in Assen schwer werden: „In Assen haben wir auf dem Weg zum Meistertitel schon im letzten Jahr ein sehr schwieriges Wochenende erlebt.“ Auf seine Chance lauert in den Niederlanden auch Oliver Mayer (53, Ingolstadt) im Mercedes SLS AMG von Black Falcon, der mit nur sieben Punkten Rückstand auf Hayek Tabellendritter ist. Um Punkte in der Amateurwertung kämpft auch der Niederländer Ronald van der Laar (46, Amsterdam/NL) zusammen mit Michael Bleekemolen (61, Zandvoort/NL). Die beiden Niederländer, die mittlerweile zu den „Urgesteinen“ im ADAC GT Masters zählen, wechselten vor der Saisonmitte auf einen Mercedes-Benz SLS AMG und schießen sich immer besser auf den Flügeltürer ein.

    Hochkarätige Gäste aus der FIA GT3-Europameisterschaft
    Die Fans in Assen dürfen sich auf ein Feld von rund 40 Supersportwagen freuen und können auch einem starken einheimischen Team die Daumen drücken. Faster Racing by DB Motorsport bringt zwei BMW Z4 für das niederländische Quartett Ricardo van der Ende (32)/Duncan Huismann (39) und Jeroen den Boer (24)/Simon Knap (22) an den Start. Die niederländische Mannschaft kämpft in der FIA GT3-Europameisterschaft um den Titel und stellt sich nun erstmals der am härtesten umkämpften GT-Meisterschaft Europas. Ebenfalls mit einem BMW Z4 startet die schwedische Mannschaft von WestCoast Racing in den Niederlanden. Mit einem Audi R8 von NOVIDEM Swissracing ist auch wieder der ehemalige Midland- und Spyker- Formel-1- und DTM-Pilot Markus Winkelhock (31, Berglen-Steinach) zusammen mit Pierre von Mentlen (42, CH) mit von der Partie.

    Topics: Motorsport |