Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    Zwei Audi R8 LMS beim 12-Stunden-Rennen in Sepang (Malaysia)

    Von Sascha Kröschel | 12.September 2011

    Zwei Audi R8 LMS starten am 17. September 2011 beim Malaysia Merdeka Endurance Race (MMER) in Sepang. Gesamtsieg bei den 12 Stunden Bathurst in Australien im Februar, bei den 24 Stunden Spa in Belgien im Juli und den 24 Stunden Zolder im September – damit ist das Ziel fĂĽr den letzten groĂźen Langstrecken-Einsatz des Audi R8 LMS in dieser Saison fast schon automatisch vorgegeben: In Malaysia soll der Kundensport-Rennwagen vor potenziellen asiatischen Interessenten seine Qualitäten mit einem weiteren Sieg beweisen.

    Im Vorjahr feierten Frank Biela/Darryl O’Young/Marco Werner beim ersten Einsatz des Audi R8 LMS in diesem Rennen Platz zwei. Alle drei Fahrer sind auch in diesem Jahr dabei, allerdings in anderer Formation. Unterstützung erhalten die beiden früheren Audi-Werksfahrer Biela und Werner von dem Schweizer Marcel Fässler, der in diesem Jahr für Audi die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat. Zusammen bringt es das Trio auf insgesamt neun Le-Mans-Erfolge. Den zweiten Audi R8 LMS steuert mit Seiji Ara ein weiterer früherer Le-Mans-Gewinner. Der Japaner teilt sich das Auto mit Darryl O’Young aus Hongkong und Alex Yoong. Der Malaysier genießt bei seinem Heimspiel einen besonderen Bonus durch seine große Popularität, ist er doch der einzige frühere Grand-Prix-Pilot seines Landes.

    Eingesetzt werden die beiden Audi R8 LMS von WRT. Sie starten unter der Bewerbung des Belgian Audi Club im Rahmen eines werksunterstĂĽtzen Kundensportprogramms von Audi. Das belgische Team um den frĂĽheren Rennfahrer Vincent Vosse hat in Spa und anschlieĂźend in Zolder die beiden ersten 24-Stunden-Gesamtsiege des R8 LMS eingefahren.

    Das Siegerauto von Spa, der R8 LMS mit der Chassisnummer 218, startet in Sepang mit den drei europäischen Piloten. Die asiatischen Fahrer teilen sich das zweite WRT-Einsatzfahrzeug aus Spa mit der Chassisnummer 319. In Malaysia starten beide Rennwagen in derselben Langstrecken-Spezifikation wie bei den 24-Stunden-Rennen in Europa. Um die Bedingungen im Cockpit bei mehr als 30 Grad Außentemperatur erträglicher zu gestalten, wurden beide Autos geringfügig modifiziert. Ein elektrisch betriebenes, drei Kilogramm leichtes Klimasystem leitet gekühlte Luft in den Helm des Fahrers und über einen Schlauch im Innenraum auch in Richtung Körper. Marcel Fässler hat das System am letzten August-Wochenende beim vierten Lauf zur Blancpain-Serie in Magny-Cours bereits erprobt und war von der Wirkungsweise überzeugt.

    Starke Gegner und spezielle Regeln
    Das Team WRT trifft im Feld der 32 vorläufig genannten Fahrzeuge auf hochkarätige Gegner. In der GT-Klasse, die für GT3-Fahrzeuge wie den R8 LMS, aber auch für GT2-Fahrzeuge und ST-X/ST-1-Modelle aus Japan ausgeschrieben wird, messen sich die Sportwagen von nicht weniger als sieben Marken. Da noch keine finale Einstufung der Fahrzeuge vorliegt, sind die Kräfteverhältnisse nur schwer zu beurteilen. Bereichert wird das Starterfeld durch viele hochkarätige internationale Piloten.

    Zu den Besonderheiten in Sepang zählt nicht nur, dass das Rennen am Samstag um zwölf Uhr beginnt und bis 24:00 Uhr dauert, nachdem im Vorjahr um Mitternacht die Startflagge fiel. Auch das Qualifying-Format ist ungewohnt: Jeder Fahrer muss eine eigene Session bestreiten. Die jeweilige Bestzeit aller drei Piloten wird zusammengezählt, um die Startaufstellung des Autos zu ermitteln. Vorgeschrieben ist ferner, dass der schnellste Fahrer pro Team auch den Rennstart fahren muss. Allen Teilnehmern wird außerdem die Spezifikation der Reifen von drei nominierten Herstellern vorgegeben.

    Alle Sieger der 12 Stunden Sepang (seit 2000):
    2000 Low/Singh/Lee (Proton)
    2001 Wong/Sharhal/Lee (TVR)
    2002 Albon/Lee/Hamman (Porsche)
    2003 Yeo/Tzer-Jinn/Mohkzani (Porsche)
    2004 Lew/Katoh/Fauzy (Honda)
    2005 Djan Ley/Hashimoto/Ricciardello (Lotus)
    2006 Djan Ley/French/Alang (Lotus)
    2007 Mahathir/Herberger/Nielsen (Porsche)
    2008 Nicholas/O’Young/Mok (Porsche)
    2009 Kataoka/Orido/Adzmi (BMW)
    2010 Hammam/Kox/Haase (Lamborghini)

    Infos zur Strecke:
    Streckenlänge: 5,543 km
    Renndistanz: 12 Stunden
    Pole-Position 2010: Weng Sun Mok / Craig Baird / Richard Lietz (Porsche 911 GT3 RSR), 6.17,346 Min. (kumuliert) = 158,646 km/h (06.08.2010)
    Schnellste Runde 2010: Tunku Hammam/Peter Kox/Christopher Haase (Lamborghini Gallardo), 2.07,061 Min. = 157,049 km/h (07.08.2010)

    Zeitplan (Ortszeiten; MESZ +6 Stunden)

    Donnerstag, 15. September 2011
    17:50-18:20 Uhr        Freies Training 1
    21:30-22:00 Uhr        Freies Training 2

    Freitag, 16. September 2011
    11:50-12:20 Uhr        Qualifying 1
    14:40-15:10 Uhr        Qualifying 2
    16:40-17:10 Uhr        Qualifying 3

    Samstag, 17. September 2011
    12:00-24:00 Uhr        Rennen (12 Stunden)

    Topics: Motorsport |

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