Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    ADAC GT Masters 2011: ALPINA – Tradition verpflichtet

    Von Sascha Kröschel | 4.November 2011

    Der BMW ALPINA B6 ist nicht nur aufgrund seiner giftgrünen Lackierung ein Blickfang im ADAC GT Masters. Die Fahrer des bulligen Coupés aus dem Allgäu sitzen in dem aktuellen Meisterauto der Sportwagenserie in erhabener Position. Mit seiner stattlichen Höhe überragt der B6 alle Fahrzeuge der Gegner. Motorsport mit großen Coupés hat bei ALPINA eine lange Tradition. Nach 20-jähriger Abstinenz vom Rennsport kehrte der kleine Automobilhersteller 2009 mit dem auf dem 6er-Modell von BMW basierenden B6 auf die Rennstrecke zurück und feierte mit dem Gewinn des ADAC GT Masters 2011 durch den früheren DTM-Piloten Alexandros Margaritis (28, Köln) und Dino Lunardi (33, F) den bisher größten Erfolg seit dem Comeback im Motorsport.

    Rennsportlegenden wie Stuck, Lauda und Hunt starteten fĂĽr ALPINA
    Als ALPINA-Chef Andreas Bovensiepen erstmals von dem GT3-Reglement des Automobilweltverbandes FIA hörte, nach dem auch das ADAC GT Masters ausgetragen wird, war der Ex-Rennfahrer sofort begeistert. ALPINA-Rennwagen haben einen legendären Ruf. In den Jahren 1970, 1973 und 1977 gewann ALPINA die Tourenwagen- Europameisterschaft neben vielen weiteren Titeln und Einzelerfolgen. Gesteuert wurden die Rennwagen aus dem Allgäu von Rennsportgrößen wie James Hunt, Jacky Ickx, Niki Lauda und auch von Hans-Joachim „Striezel“ Stuck, dessen Söhne Ferdinand und Johannes mit ALPINA in diesem Jahr im ADAC GT Masters bis zum Finalwochenende um den Titel kämpften. An den Plänen, mit dem BMW ALPINA B6 Motorsport zu betreiben, gab es allerdings Anfangs auch Zweifel.  Doch im ADAC GT Masters hat der BMW ALPINA bereits mehrfach seine Klasse beweisen. In der Premierensaison 2009 nahm ALPINA nur an drei Veranstaltungen teil, siegte dabei aber in drei von sechs Rennen. Insgesamt feierte der B6 im ADAC GT Masters bisher neun Siege und startete in sieben Rennen von der Pole Position.

    Gebaut werden die ALPINA-Rennwagen in einer geräumigen und modernen Motorsportabteilung, einige hundert Meter vom ALPINA-Werk in Buchloe entfernt. Dennoch sind Rennsport und Serienfertigung eng miteinander verzahnt und nutzen gemeinsame Ressourcen und Mitarbeiter. Zur Motorsportabteilung, die auch die Rennsportkunden von ALPINA betreut, gehört auch eine eigene Konstruktionsabteilung. Bei der Konstruktion des B6 GT3 profitierte ALPINA von der engen Anknüpfung an die Serie. Im Winter 2010 / 2011 entwickelten und bauten die Allgäuer die Evo-Version des B6. Für die Saison 2011 überarbeitete ALPINA den B6 umfangreich und tauschte unter anderem die bisherige Achillesverse des B6, den Motor, aus. „Der 4,4-Liter-V8-Motor mit Kompressoraufladung, den wir zu Anfang verbaut haben, war zu kompliziert für den Einsatz im Motorsport. Wir haben den Motor dann insbesondere auch im Hinblick auf Langstreckeneinsätze gegen einen robusten 5-Liter-V8-Saugmotor getauscht.“ Der Motorwechsel zahlte sich aus. Auf dem Weg zum Titel lief der ALPINA-V8 von Margaritis und Lunardi wie ein Uhrwerk. „Wir waren mit unserem Auto schon zu Saisonbeginn gut aussortiert und sind erfolgreich in die Saison gestartet, das hat den Grundstein für unseren Erfolg gelegt“, blickt Bovensiepen zurück.

    Topics: ADAC GT Masters |