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ADAC GT Masters 2011: Der ehemalige Formel 1-Pilot Frentzen spricht ĂŒber seine erste Saison
Von Sascha Kröschel | 2.Dezember 2011
Heinz-Harald Frentzen (44, DĂŒsseldorf) bleibt nach dem Ende seiner Premierensaison im ADAC GT Masters der Gang zur Skisprungschanze erspart. Der ehemalige Formel 1-Vizeweltmeister und DTM-Pilot hatte mit seinem Teamkollegen Sven Hannawald (37, MĂŒnchen) fĂŒr die Saison 2011 die âPodiumswetteâ abgeschlossen. HĂ€tten es Frentzen und Hannawald in ihrer Corvette Z06 von Callaway Competition im ADAC GT Masters auf das Podium geschafft, mĂŒsste Motorsport-Quereinsteiger Hannawald seinen Teamkollegen Frentzen nun in die Geheimnisse des Skispringens einweihen. Mit einem vierten Rang auf dem Red Bull Ring in Ăsterreich verpasste das Corvette-Duo den Sprung auf das Podium denkbar knapp. Im GesprĂ€ch mit dem ADAC blickt der gebĂŒrtige Mönchengladbacher mit viel Freude auf seine Comebacksaison im Motorsport zurĂŒck.
Herr Frentzen, wie lautet Ihr Fazit nach der ersten Saison im ADAC GT Masters?
Heinz-Harald Frentzen: âIch bin sehr zufrieden. Allerdings hĂ€tte ich vor der Saison nicht gedacht, dass die Leistungsdichte im ADAC GT Masters so hoch ist. Aber mit dem groĂen Starterfeld von 40 Fahrzeugen hat wohl vorher kaum jemand gerechnet. Bei einem so starken Feld ergibt sich auch automatisch eine hohe Leistungsdichte, das hat die Serie sehr anspruchsvoll gemacht. Dagegen ist auch grundsĂ€tzlich nichts einzuwenden, obwohl es sich schon komisch anfĂŒhlt, wenn man Zwanzigster ist und damit genau im Mittelfeld liegt. FĂŒr mich war es eine spannende Saison mit sehr viel Rennaction.â
Ihr persönliches Saisonziel war es, Ihren Teamkollegen Sven Hannawald schneller zu machen. Ist Ihnen das gelungen?
âDie Aufgabe als âFahrlehrerâ war in diesem Jahr ein ganz neuer Job fĂŒr mich, der mir viel SpaĂ gemacht hat. Wenn man mit Sven arbeitet, merkt man gleich, dass man es mit einem Profisportler zu tun hat. Es war fĂŒr mich auch sehr interessant, zu sehen, wie man einem Motorsport-Quereinsteiger das Rennfahren vermittelt. Sven hat in diesem Jahr einen sehr groĂen Sprung nach vorne gemacht. Unser erster gemeinsamer Test erfolgte vor Saisonbeginn in Hockenheim. Da dort auch der Finallauf ausgetragen wurde, hatten wir eine gute Referenz, anhand derer wir feststellen konnten, wie stark sich Sven in diesem Jahr gesteigert hat. Abseits von den reinen Rundenzeiten hat auch die Datenaufzeichnung offenbart, dass Sven sich permanent verbessert hat, was mich fĂŒr ihn sehr freut. Ich wĂŒnsche ihm, dass er in Zukunft noch einen weiteren Sprung nach vorne macht.â
Wenn Sie auf die Saison zurĂŒckblicken, was war Ihr persönliches Highlight?
âIch habe sehr viele schöne Erinnerungen an das Jahr, gerade in der zweiten SaisonhĂ€lfte lagen wir ja sehr oft in der Spitzengruppe. Das Highlight war sicherlich das Rennen auf dem Red Bull Ring in Ăsterreich. Dort haben wir das Gesamtpodium nur um 1,6 Sekunden verpasst und sind Vierte geworden.â
Ihre Motorsportsaison ist ja noch nicht ganz beendet. Am Wochenende treten Sie beim âRace of Championsâ in DĂŒsseldorf an.
âDas ist ein Event, auf den ich mir sehr freue – ich habe schon in der Vergangenheit am Race of Champions teilgenommen. Ich starte im ROC Legends Cup, das gibt einen spannenden Vergleich in meiner Altersklasse.â
Haben Sie PlÀne, auch in der Saison 2012 im ADAC GT Masters anzutreten?
âDas ist fĂŒr mich eine von mehreren Optionen. Es ist derzeit aber noch offen, was ich im kommenden Jahr machen werde.â
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