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ADAC GT Masters 2012: Gelungener Saisonauftakt fĂŒr das MS Racing Team in Oschersleben
Von Sascha Kröschel | 2.April 2012
Mit komplett neuem Look und erweitertem Namen prÀsentierte sich das MS Racing Team beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben. Der Auftritt der beiden nun in knalligem Orange und edlem Schwarz lackierten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 verlief jedoch Àhnlich erfolgreich, wie sich das Team aus Waldshut-Tiengen bereits im Vorjahr in der Sportwagen-Serie prÀsentierte.
Das Fahrerduo Maximilian Götz und Sebastian Asch fuhr mit der zweiten Position am Sonntag auf Anhieb aufs Podium und liegt nach der ersten Veranstaltung als bester Mercedes-Benz auf der dritten Position der Fahrerwertung.
Daniel Dobitsch und Florian Stoll sammelten ebenfalls Punkte und liegen punktgleich mit dem Zehntplatzierten auf der elften Position des mit 40 Fahrzeugen besetzten Championats.
Zeittraining: Bester Mercedes-Benz in der ersten Startreihe
Mit einem denkbar knappem RĂŒckstand von lediglich 0,014 Sekunden auf den Polesetter stellte Sebastian Asch seinen SLS-FlĂŒgeltĂŒrer in die erste Startreihe des fĂŒr Samstag 12:30 Uhr angesetzten ersten Rennens und war damit der schnellste Pilot in einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3.
Ein toller Einstand, den Maximilian Götz im zweiten Zeittraining mit dem dritten Platz als ebenfalls schnellster Mercedes-Benz Pilot fĂŒrs sonntĂ€gliche Rennen bestĂ€tigte. Daniel Dobitsch und Florian Stoll belegten mit ihrem orangefarbenen SLS die Startpositionen 22 und 13.
Rennen: Zweiter Platz fĂŒr Asch und Götz im Sonntagsrennen
Das erste Rennen der Saison startete bei schwierigen Mischbedingungen mit einem Paukenschlag. Sebastian Asch kam gut weg, wurde aber gleich in der ersten Kurve von einem Audi getroffen. Der 25-JĂ€hrige konnte einen Dreher nicht verhindern und fiel weit zurĂŒck. Asch steuerte sein Fahrzeug mit der Startnummer 5 sofort an die Box und wechselte bei abtrocknenden Bedingungen auf profillose Slickreifen. Eine clevere, aber auch mutige Entscheidung, die sich auszahlen sollte.
Mit schnellen Rundenzeiten und gekonnt vorgetragenen Manövern kÀmpfte sich der Ammerbucher bis zum Fahrerwechsel wieder bis auf die 13. Position nach vorne.
Maximilian Götz setzte die Aufholjagd bei nun komplett trockenen Bedingungen erfolgreich fort und brachte den f.becker_line Mercedes auf der versöhnlichen neunten Position ins Ziel.
Florian Stoll und Daniel Dobitsch waren die eigentlichen Gewinner des live auf kabel eins ĂŒbertragenen ersten Rennens der Saison. Aus mittelprĂ€chtiger Ausgangslage (22. Startposition) verbesserten sich die beiden MS Racing Piloten mit konstant schnellen Rundenzeiten und unzĂ€hligen Ăberholmanövern bis auf den hervorragenden siebten Platz als zweitbester Mercedes des kompletten Starterfeldes.
Im zweiten Lauf sollten Götz und Asch dann endlich die verdienten Lorbeeren fĂŒr ihr Team ernten dĂŒrfen:
Maximilian Götz setzte sich in einer extrem spannenden Anfangsphase des Rennens gegen seine Konkurrenten durch und machte sich auf der zweiten Position auf die Verfolgung des fĂŒhrenden Porsche. Mit der schnellsten Rundenzeit im Rennen egalisierte Götz den RĂŒckstand und ĂŒbernahm sogar kurzzeitig die FĂŒhrung, als der Porsche eine Runde frĂŒher zum Fahrerwechsel in die Box einbog.
Sebastian Asch ĂŒbernahm den SLS und kam dicht hinter dem nun wieder fĂŒhrenden Porsche zurĂŒck auf die Strecke. Der Ammerbucher machte sofort Druck und schien in den kurvigen Passagen deutlich schneller zu sein.
Die Spannung stieg ins Unermessliche, weil permanent Ăberrundungen anstanden und die zahlreichen Zuschauer an der Strecke buchstĂ€blich spĂŒrten, dass der Lausitzring-Vorjahressieger den unbedingten Willen zum Sieg hatte.
Asch folgte dem mit Christian Engelhart besetzten Porsche im Zentimeterabstand, fand aber bis zum Fallen der Zielflagge keine faire Möglichkeit, um den speziell auf den Geraden extrem schnellen Porsche zu ĂŒberholen.
Ein „Deja Vu“ gab es fĂŒr das MS Racing Team in der berĂŒhmt berĂŒchtigten Hotelkurve. WĂ€hrend im ersten Rennen Sebastian Asch aus dem Rennen gekegelt wurde, traf es dieses Mal das Schwesterauto von Florian Stoll. Der Rickenbacher wurde hart von einem Konkurrenten getroffen und musste mit daraus resultierendem Reifenschaden in langsamer Fahrt an die Box.
Stoll und Dobitsch steckten nicht auf, fuhren nach dem unplanmĂ€Ăigen Stopp identische Rundenzeiten wie die Piloten an der Spitze, kamen bis zum Fallen der Zielflagge aber nicht mehr ĂŒber den 27. Rang hinaus.
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