Motorsport Magazin Rhein-Berg
  • Aktuelle Termine

  • 12h-Rennen 24 Hours 24 Stunden 24h 24h Nürburgring 2010 2011 2023 2024 Audi BMW Bosch Ergebnis F1 FIA Formel 1 Grüne Hölle GT1 GT3 Hockenheim Lamborghini Langstrecke Lausitzring Le Mans Live Mercedes Mercedes Benz Motorsport Nordschleife NRing Nürburgring Oldtimer Oschersleben Peugeot Porsche R8 Reifen SLS Spa Toyota TV VLN WM Youngtimer Zandvoort

  • « | Home | »

    24h-Rennen Nürburgring 2012: rent2Drive – Ungünstige Zeichen für erfolgreiches Rennen

    Von Sascha Kröschel | 25.Mai 2012

    Nur wenige Tage vorm Start des 40. Internationalen 24h-Rennens auf der NürburgringNordschleife verunfallte rent2drive-racing Teamchef David Ackermann bei Testfahrten mit dem BMW M3 E46. Der Wagen zerstört, David Ackermann angeschlagen und so musste „Plan B“ greifen, der am Ende nicht den gewünschten, aber wenigstens einen kleinen Erfolg brachte.

    Mit der Verpflichtung von Csaba Walter, einem ungarischen BMW-Werkspiloten und den nordschleifenerfahrenen Jens Riemer, Andrei Sidorenko und Teamchef David Ackermann wollte rent2drive-racing schon im Vorfeld personelle Unzulänglichkeiten ausschließen. „Mit einem Start in der stark besetzten Klasse V6 darf man nichts dem Zufall überlassen. Wenn ein Fahrer unter den Piloten ist, der nicht gerne nachts fährt oder Scheu bei Regen auf der Nordschleife zeigt, ist das Team automatisch nicht mehr in der Spitze zu finden. Mit unserem Fahrerquartett waren wir hier definitiv auf der sicheren Seite“, so Ackermann nach dem Rennen. Auch der Wagen war, bis unmittelbar vor seinem ersten Einsatz auf dem Nürburgring in einem Top-Zustand. Bei letzten Testfahrten jedoch verunfallte der Teamchef mit dem Einsatzgerät. Die Beschädigungen waren so schwerwiegend, dass an einen Einsatz nicht zu denken war. Kurzfristig musste Ersatz her: Ackermann ließ seine langjährigen Kontakte in der Rennszene spielen und organisierte von Christian Hirsch einen baugleichen BMW. „Auch wenn der Wagen in einem guten Zustand war – das Setup passte hinten und vorne nicht. Unserer Crew blieben lediglich drei Trainingssitzungen, um die Abstimmung für uns zu finden.“ Die Mechaniker griffen tief in ihre Trickkiste und legten ihr gesamtes Können an den Tag, was nach den Trainingsläufen mit Rang acht in der Klasse V6 und dem 105. von 169 Startplätzen belohnt wurde. Damit war rent2drive-racing wieder auf Kurs und konnte von einer aussichtsreichen Position ins Rennen gehen.

     

    Kleine Technikprobleme werfen zurück

    Die Mechaniker-Crew wurde durch zwei ungarische Werksschrauber komplettiert: Csaba Walter hatte die beiden Techniker zur Nordschleife mitgebracht und erfolgreich ins Team integriert. „Mit ihrem Wissen und den Kenntnissen“, bedankt sich Ackermann, „haben sie uns während des gesamten 24h-Rennen wirklich sehr gute Dienste geleistet.“

    Direkt nach dem Start zeigte sich, mit welcher Härte in der Jubiläumsausgabe des 24h-Rennens zu Werke gegangen wurde. Schon früh gab es zahlreiche, mitunter schwere Unfälle, die dafür sorgten, dass das verbleibende Feld immer wieder eingebremst wurde. An der harten Gangart beteiligte sich das rent2drive-racing-Quartett nicht und konnte sich so mit konstant schnellen Rundenzeiten langsam nach vorne bringen. Noch vor Halbzeit wurde das Team auf dem dritten Rang der Klasse geführt, ein Beleg dafür, dass die Mannen rund um David Ackermann alles richtig machten. „Die Platzierungen wechselten immer wieder – mal lagen wir etwas weiter zurück, mal etwas weiter vorne. Bedingt durch die Boxenstrategie gab es immer wieder Verschiebungen. Bis dahin waren wir mehr als zufrieden. Insbesondere deswegen, weil wir eigentlich auf einem uns komplett unbekannten Fahrzeug fuhren“, resümiert Ackermann. Der gute Lauf sollte jedoch nicht anhalten: Immer wieder haderten die Fahrer mit kleinen technischen Problemen, die zwar jedes Mal in Windeseile an der Box beseitigt wurden, für die Fahrt aber immer wieder Unterbrechungen bedeuteten. Das Team verlor somit wertvolle Zeit und einige Plätze, konnte sich jedoch auf dem sechsten Rang der Klasse festsetzen. So ging es dann auch nach 24h über die Ziellinie, auf dem sechsten Klassenrang und dem 57. Platz der Gesamtwertung. Das Team hatte binnen der Renndauer 127 Runden abgespult und eine Distanz von 3.223 Kilometer hinter sich gebracht. Das entsprich ungefähr der Strecke von Köln zur weißrussischen Hauptstadt Minsk und zurück!

    Topics: 24h-Rennen |

    Kommentare geschlossen.