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24h-Rennen Nürburgring 2012: P4/5 Competizione landet auf Platz 12
Von Sascha Kröschel | 28.Mai 2012
Beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife zählte der P4/5 Competizione zu den aufregendsten Fahrzeugen im großen Teilnehmerfeld. Der Bolide war als Prototyp gemeldet und kam beim Rennen zweimal rund um die Uhr als Zwölfter ins Ziel. Auf den siegreichen Audi fehlten Nicola Larini, Fabrizio Giovanardi und Manuel Lauck acht Runden.
Klarerweise hat der P4/5 auch die Klasse E1-XP gewonnen, schließlich war es das einzige Auto in der Klasse. Nach dem Debüt im Vorjahr (2011) wurde der Wagen in den vergangenen zwölf Monaten im Detail verbessert. Die größte Neuerung betraf das Energierückgewinnungssystem KERS, das gemeinsam mit Magneti Marellientwickelt worden war und zum ersten Mal auf der Nordschleife zum Einsatz kam. Außerdem gab es die Haiflosse, wie sie bei den Le-Mans-Prototypen ab diesem Jahr vorgeschrieben ist. Das Auto ist generell mehr mit einem Prototypen als mit den GT3-Autos, die die Topklasse auf der Nordschleife bildeten, zu vergleichen. Der V8-Motor des P4/5 verfügt über vier Liter Hubraum mit 563 PS.
„Trotzdem waren wir um 15 Sekunden langsamer als die GT3-Autos, denn es fehlt uns an Power“, wird Teambesitzer James Glickenhaus von ‚endurance-info.com‘ zitiert. „Hätten wir mehr Power, dann wären wir weiter vorne. Das Potenzial ist vorhanden. Wir werden es im nächsten Jahr sehen, denn unser Projekt ist mittlerweile längerfristig angelegt.“
Mit dem P 4/5 Competizione, der auf einem Ferrari basiert, hat sich Multimillionär Glickenhaus einen Traum erfüllt. Unterstützung aus Maranello erhält er jedoch nicht. Bislang war der Wagen nur bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring sowie der Langstreckenmeisterschaft VLN im Einsatz. Es stellt sich die Frage, ob der P4/5 in Zukunft auch in Le Mans an den Start gehen könnte.
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