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ADAC GT Masters: MRS McLaren mit technischen Problemen auf dem Lausitzring
Von Sascha Kröschel | 29.August 2012
Nach dem deutlichen AufwĂ€rtstrend, der sich beim letzten ADAC GT Masters Lauf in Form einer souverĂ€nen Pole-Position ausgedrĂŒckt hat, war es fĂŒr das MRS Team klar, dass es auf dem Lausitzring schwer wird diesen Trend fortzusetzen. Immerhin reiste das Team aus Lonsee mit einem neuen Fahrer an, der Schweizer Fredy Barth ersetzte Philipp Eng, der am gleichen Wochenende seinen Verpflichtungen im Deutschen Porsche Carrera Cup in Zandvoort nachkommen musste. Zwar gilt Fredy Barth als sehr guter Ersatz, leider fehlt es ihm jedoch an ausreichend Testmöglichkeit auf dem englischen Sportwagen.
Umso bedauerlicher, dass es bereits im freien Training zu technischen Problemen kam, die letztendlich gerade fĂŒr Fredy Barth wertvolle Trainingszeit kostete. Ausgerechnet im zweiten freien Training bei trockenen Bedingungen versagte am McLaren MP4-12C die Schaltpneumatik. Die Notreparatur dauerte fast ĂŒber die gesamte Trainingssitzung an. Schlechte Voraussetzungen also fĂŒr das Qualifying, bei dem Christian Ott sich als erster fĂŒr seinen Startplatz zum Rennen am Samstag qualifizieren musste. Bei Ă€uĂerst geringen AbstĂ€nden der 40 Fahrzeuge reichte es fĂŒr Ott am Ende zu einem Startplatz in der 16. Startreihe. Fredy Barth, der im Qualifying seine ersten âTrockenrundenâ drehte, konnte sich fĂŒr das Sonntagsrennen fĂŒr einen Startplatz in Reihe 11 qualifizieren. âNatĂŒrlich musste ich mich erst einmal auf das Fahrzeug und den Grenzbereich im Trockenen einstellen. DafĂŒr dass einem nur acht Runden im Qualifying zur VerfĂŒgung stehen, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnisâ, so Fredy Barth nach dem Qualifying.
Entsprechend optimistisch war die Einstellung beider MRS Piloten fĂŒr die Rennen am Samstag und am Sonntag. âWir wollen ein Rennen ohne ZwischenfĂ€lle fahren, dann sollte es fĂŒr die Top15 reichenâ, so die Prognose von Teamchef Karsten Molitor vor dem Rennen. Leider sollte es jedoch anders kommen. Zwar konnte sich Startfahrer Christian Ott im Verlauf seines Stints auf die 21. Position nach vorn arbeiten und wĂ€hrend des Pflichtboxenstopps an Fredy Barth ĂŒbergeben, doch nur wenige Runden spĂ€ter beendeten Probleme mit der RadaufhĂ€ngung die Fahrt des Schweizers, der das Rennen schlieĂlich in der Boxengasse aufgab.
Auch das Sonntagsrennen stand unter keinem guten Stern. Nach sehr gutem Start vermeldete Fredy Barth ĂŒber Funk, dass er mit mangelnder Motorleistung zu kĂ€mpfen hatte. Ein Leck im KĂŒhlsystem war ursĂ€chlich dafĂŒr, dass die LadeluftkĂŒhler der Turbos ihren Dienst quittierten. In einer Notreparatur, die drei Runden dauerte, konnte das Team den Defekt zwar sehr schnell beheben, an die gewĂŒnschte Top15 Platzierung war jedoch nicht mehr zu denken. Am Ende pilotierte Christian Ott den McLaren auf den 28. Rang.
Karsten Molitor:
âWir hatten so gehofft endlich einmal ein Rennen ohne ZwischenfĂ€lle in den Top15 zu beenden. Das wĂ€re auch möglich gewesen, jedoch haben uns hier kleine technische Defekte einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir mĂŒssen in dieser Saison wirklich sehr hart arbeiten, der verdiente Lohn lĂ€sst allerdings noch auf sich warten. Dennoch schauen wir optimistisch auf die nĂ€chsten Rennen, da wir wissen, was unter ânormalenâ UmstĂ€nden möglich wĂ€re.â
Bilder von den Rennen des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring finden Sie hier !
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