Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    Porsche Supercup: Rene Rast holt den dritten Titel

    Von Sascha Kröschel | 9.September 2012

    Porsche Mobil1 Supercup 2011Spannung und Dramatik beim Saisonfinale des Porsche Supercup in Monza – und ein überragender René Rast als großer Gewinner: Mit seinem vom Lechner Racing Team eingesetzten 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup holte der Titelverteidiger aus Frankfurt auf dem Grand-Prix-Kurs im Königlichen Park seinen fünften Sieg in dieser Saison – und kürte sich damit zum dritten Mal hintereinander zum Gesamtsieger im internationalen Markenpokal der Welt.

    Im Autodromo Nazionale di Monza war alles angerichtet für ein unvergessliches Finale. Die fünf Fahrer, die noch mit Titelchancen nach Italien gereist waren, standen auf den ersten fünf Startplätzen. Spannender geht’s nicht. Die besten Karten im Titelkampf hatten René Rast und der Franzose Kévin Estre (Hermes Attempto Racing), die vor dem letzten Rennen der Saison nur durch einen Punkt getrennt an der Spitze der Gesamtwertung lagen. Doch ihre Verfolger steckten keineswegs freiwillig zurück. Vor allem Norbert Siedler glaubte noch an seine Chance: Von der Pole-Position übernahm der Österreicher von VELTINS Lechner Racing die Führung, konnte sich aber trotz seiner neuen Reifen nicht entscheidend absetzen. Der Brite Sean Edwards (Konrad Motorsport) ging kurz nach dem Start an Kévin Estre vorbei und heftete sich ans Heck des Spitzenreiters. Hinter dem Franzosen folgte René Rast als Vierter.

    Die Konstellation im Titelduell Rast gegen Estre war vergleichsweise klar: Wer vor dem anderen ins Ziel kommt, ist Meister. Entsprechend setzte René Rast, der in dieser Saison bereits die Rennen in Bahrain, Valencia, Silverstone und Hockenheim gewonnen hat, seinen Vordermann von Anfang an unter Druck. Zweifacher Supercup-Meister gegen den besten Rookie des Vorjahres – in diesem Fall war es ein ungleiches Duell: Kévin Estre ließ sich von dem ausgekochten Profi in der fünften Runde in einen Fahrfehler treiben, geriet in der berühmten Parabolica-Kurve kurz in den Kies neben die Strecke und machte dadurch den Weg frei für René Rast. Der war in diesem Moment Meister.

    An der Spitze lieferten sich Norbert Siedler und Sean Edwards bis zur vorletzten Runde einen sehenswerten Zweikampf um den Sieg. Nach mehreren erfolglosen Angriffsversuchen verlor der Brite dann allerdings die Geduld und ging auf recht unsanfte Weise auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter – was zur Folge hatte, dass beide aus der Spur gerieten und nach hinten durchgereicht wurden. Norbert Siedler landete auf dem achten Platz, Sean Edwards fuhr als Sechster ins Ziel, wurde von den Sportkommissaren aber disqualifiziert. Der lachende Dritte war René Rast. Mit all seiner Routine hatte er sich zuvor aus allen Rangeleien herausgehalten, war voll auf seinen dritten Titelgewinn fokussiert – und nutzte die unverhoffte Siegchance eiskalt aus.

    Hinter dem Gesamtsieger der 20. Supercup-Saison belegte Kévin Estre den zweiten Platz und konnte sich als bester Rookie des Vorjahres über die Vizemeisterschaft freuen. Sein Teamkollege Nicki Thiim (Dänemark) wurde eine Woche nach seinem Sieg in Spa diesmal Dritter. Damit sicherte sich der Sohn des ehemaligen DTM-Meisters Kurt Thiim nicht nur den dritten Platz in der Gesamtwertung, sondern auch den Gewinn der Rookiewertung als bester Supercup-Neuling. Der Sieg in der Teamwertung ging an Hermes Attempto Racing.

    Rennergebnis
    1. René Rast (D), Lechner Racing Team, 26:20,891 Minuten
    2. KĂ©vin Estre (F), Hermes Attempto Racing, + 2,506 Sekunden
    3. Nicki Thiim (DK), Hermes Attempto Racing, + 3,239
    4. Kuba Giermaziak (PL), VERVA Racing Team, + 3,810
    5. Jeroen Mul (NL), Team Bleekemolen, + 7,746
    6. Philipp Eng (A), MRS GT Racing, + 8,955

    Topics: Motorsport |