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    DTM: Grohs, van de Poele, Ravaglia – BMW Legenden von Comeback-Saison begeistert

    Von Sascha Kröschel | 15.Oktober 2012

    BMW DTM Test Estoril 2012Mit starken Auftritten im Verlauf der Saison 2012 haben die sechs BMW Piloten in der DTM bleibenden Eindruck hinterlassen. Damit treten sie in die Fußstapfen von legendären Fahrern, die bereits zwischen 1984 und 1992 in dieser Serie am Steuer von BMW Rennwagen für Furore sorgen konnten. Dazu gehören Harald Grohs (DE) sowie die beiden Champions von 1987 bzw. 1989, Eric van de Poele (BE) und Roberto Ravaglia (IT). Gemeinsam bringt es das Trio auf zahllose Siege in der DTM – und gemeinsam haben sie auch, dass sie die Erfolge von BMW in den vergangenen neun Rennen nur wenig überrascht haben.

    Grohs, 1984 im BMW 635 CSi Gewinner des allerersten DTM-Rennens und 1987 erster Sieger in einem BMW M3, war schon vor dem Saisonauftakt Ende April davon überzeugt, dass mit BMW zu rechnen sein würde. Besonders der Kombination aus BMW Team Schnitzer und Bruno Spengler (CA) traute er eine Menge zu – und er sollte Recht behalten. „Als ich erfahren hatte, dass Bruno beim BMW Team Schnitzer fährt, war mir klar, dass das eine erfolgreiche Paarung werden wird. Die Erfahrung vom Team im Zusammenspiel mit Brunos langjähriger DTM-Kenntnis – das musste einfach klappen“, sagt Grohs. „Dasselbe gilt aber auch für Martin Tomczyk, der sich in der DTM ebenfalls bestens auskennt. Und wie sich herausgestellt hat, waren das auch die beiden Fahrer, die gemeinsam mit dem sehr starken Augusto Farfus am erfolgreichsten waren. Aber auch die anderen Neulinge haben ihre Sache sehr gut gemacht.“

    Das letzte ganz große Kapitel in der DTM-Erfolgsgeschichte des BMW M3 hat Ravaglia mit seinem Titelgewinn 1989 geschrieben. Nun könnte Spengler in Hockenheim sein Nachfolger werden, sollte er Gary Paffett (GB, Mercedes) in der Fahrerwertung noch überholen können. „Bruno kann es natürlich schaffen“, sagt Ravaglia. „Aber das letzte Saisonrennen gleicht immer einer Lotterie. Es kommt auf drei Faktoren an: den Fahrer, das Auto und Glück. Wenn das alles passt, hat Bruno durchaus eine Chance.“

    Was in einem entscheidenden letzten Rennen alles passieren kann, weiß van de Poele aus eigener Erfahrung. Er wurde 1987 trotz eines Reifenschadens Champion, weil seine Konkurrenten in einem dramatischen Finalrennen ebenfalls großes Pech hatten. „Vor meinem DTM-Finale 1987 hatten wir einen sehr guten Plan. Doch dann hat sich durch den Reifenschaden alles komplett geändert“, sagt der heute 51-Jährige. „Ich kann Bruno nur raten, das Rennen gelassen anzugehen und sich auf seine Instinkte zu verlassen. Denn jedes Mal, wenn man versucht, Überraschungen aus dem Weg zu gehen, werden sie ganz bestimmt eintreten.“

    Unabhängig vom Ausgang des Rennens am Sonntag attestieren die drei Legenden BMW jedoch schon jetzt ein sensationelles Comeback. „Auch wenn Bruno Zweiter werden sollte, ist das schon sehr viel mehr, als man von BMW in diesem Jahr erwarten konnte“, meint Grohs. „Die Rückkehr hat der DTM gutgetan und die Fans begeistert. Die Saison 2012 hat auch beim Zusehen richtig Spaß gemacht.“

    Topics: DTM |