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VLN: Christian Schmitz mit Klassensieg und Wertungsgruppensieg bei Porsche 991-Premiere
Von Sascha Kröschel | 16.April 2013
Am Samstag, den 13. April 2013 wurde nach einer sehr langen Winterzeit in der Eifel der 1. Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf der NĂŒrburgring-Nordschleife ausgetragen. Und auch fĂŒr den Pilot vom MSC Adenau war es die Premiere mit dem neuen Stahlbau Nett Porsche 991.
Ăber 200 Starter gingen am frĂŒhen Samstagmorgen in das 90-minĂŒtige Zeittraining. Darunter auch das neue Fahrertrio von Prosport-Performance mit Helmut Weber (Königsfeld), Ivan Jacoma (Schweiz) und Christian Schmitz (Herresbach) mit dem nagelneuen Porsche 991 in der Klasse der Produktionswagen bis 3.500 ccm Hubraum (V6).
Die Bedingungen auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus NĂŒrburgring Kurzanbindung und Nordschleife waren nicht einfach. Am Morgen war der Kurs noch nass und trocknete erst langsam ab. Und als der junge Herresbacher dann endlich auf seiner schnellsten Runde war, gab es lauter Gelb-Phasen und Ăberholverbot. ZusĂ€tzlich kam der neue sogenannte âCode 60â zum Einsatz. âDas bedeutet, dass man bei doppelt-gelber Flagge höchstens 60 km/h fahren darfâ, so Schmitz spĂ€ter.
Eine Verbesserung der Bestzeit war somit in der stark besetzten Klasse V6 nicht möglich und das Team musste sich mit dem 4. Startplatz zufrieden geben.
Zum Start des 4-Stunden-Rennens saĂ Christian Schmitz im Cockpit des Porsche 991 und konnte schon am Start richtig Boden gut machen. Als FĂŒhrender kam er aus der ersten Runde zurĂŒck und setzte sich von nun an Runde fĂŒr Runde deutlich von der Konkurrenz ab.
Jedoch wurde schnell klar, dass dieses Rennen nicht einfach werden wĂŒrde, da es bedenkliche Probleme mit dem Benzinverbrauch gab. Das Team konnte auch auf keine Werte aus Testfahrten zurĂŒckgreifen und somit musste die Strategie angepasst werden. Im Verlauf des Rennens absolvierte man gegenĂŒber der Konkurrenz einen Tankstopp mehr.
Nach zwei kurzen Stints ĂŒbergab Christian das Fahrzeug in FĂŒhrung liegend an den Projekt-Erfinder Helmut Weber, der seine Arbeit ebenfalls sehr gut machte und die FĂŒhrung weiter ausbauen konnte ehe Ivan Jacoma fĂŒr den Schluss des Rennes ins Auto stieg.
Auf Grund seiner groĂen Erfahrung im Porsche Carrera-Cup hielt der Schweizer am Ende, trotz des zusĂ€tzlichen Tankstopps, den Rest der stark besetzen Klasse deutlich auf Distanz und kam mit einem Vorsprung von 1:22.062 Min auf den Zweitplatzierten ins Ziel.
Die Freude im gesamten Team war riesig, denn neben dem Klassensieg in der V6 reichte es zusÀtzlich zum Wertungsgruppensieg der Produktionswagen und somit durfte das Fahrertrio auch an der Siegerehrung auf dem Siegerpodest der drei Gesamtsieger teilnehmen.
âDas war ja mal ein Einstand nach MaĂ. Unser Ziel war ganz klar, möglichst viel an neuen Erfahrungen auf diesem Fahrzeug zu sammeln, wir wussten vor dem Rennen absolut gar nicht, wo wir mit unserem neuen Porsche 991 stehen. Dass es dann so gut lĂ€uft, damit konnte nun wirklich niemand rechnen. Sicherlich hatten wir auch etwas GlĂŒck, doch ich denke, wir drei Fahrer sind fĂŒr eine ĂŒberragende Leistung belohnt worden. Die Freude ist groĂ, doch nun mĂŒssen wir am Auto weiterarbeiten und uns so schnell wie möglich weiterentwickeln. Ich freue mich sehr auf die nĂ€chsten Aufgaben mit dem Porsche 991. Mein groĂer Dank geht an dieser Stelle nochmal an Helmut Weber, der das Projekt geplant und auch zum gröĂten Teil umgesetzt hatâ, so Christian Schmitz nach dem Rennen.
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