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WEC: Dreifacherfolg des R18 e-tron quattro beim zweiten Lauf in Spa
Von Sascha Kröschel | 5.Mai 2013
Audi freute sich über ein gutes zweites Rennwochenende in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Im belgischen Spa startete die Marke mit dem Audi R18 e-tron quattro von den drei besten Plätzen und stand nach sechs Rennstunden mit allen drei Fahrerteams auf dem Podium. Bereits vor einem Jahr hat Audi den WEC-Lauf in Belgien gewonnen.
Auf dem Weg zu ihrem ersten WEC-Saisonsieg überzeugten die Weltmeister Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Treluyer (CH/D/F) mit einer starken Leistung. Das Trio überquerte die Ziellinie mit 1.05 Minuten Vorsprung, nachdem es auf der Ardennen-Achterbahn zu Rennbeginn kein Glück gehabt hatte. In der zweiten Rennstunde beschädigte ein Trümmerteil einen Reifen und zwang André Lotterer so zu einem vorzeitigen Boxenstopp. Vom siebten Platz kämpfte sich der beim Stopp eingewechselte Benoît Tréluyer nach vorn. 74 Minuten später lag die Startnummer 1 aber wieder an der Spitze.
Die Silverstone-Sieger Loïc Duval/Tom Kristensen/Allan McNish (F/DK/GB) erreichten den zweiten Rang. In der Tabelle liegt das französisch-dänisch-schottische Trio nur einen Punkt hinter den Fahrerkollegen mit der Nummer 1, die einen zusätzlichen Zähler für ihre Trainingsbestzeit aus Belgien mitnehmen.
Eine bemerkenswerte Leistung gelang Marc Gené/Lucas di Grassi/Oliver Jarvis (E/BR/GB). Sie teilten sich den Hybrid-Sportwagen mit der Nummer 3, der aerodynamisch bereits auf den bevorstehenden Einsatz in Le Mans optimiert ist. Der geringere Anpressdruck des Rennwagens erleichterte das Fahrverhalten in den vielen schnellen Kurven in Belgien keineswegs. Dennoch kam das Audi-Fahrertrio noch vor dem besten Toyota mit der Startnummer 8 ins Ziel.
Toyota kann mit der Generalprobe in Spa nicht zufrieden sein. Der 2013er TS030 war im Rennen zwar schneller als das Vorjahresauto, aber man litt unter Problemen mit der Zuverlässigkeit. Nachdem sich Nicolas Lapierre phasenweise ein sehenswertes Duell an der Spitze mit Duval lieferte, musste Teamkollege Kazuki Nakajima das Auto mit einem Defekt am Hybridsystem an der Box abstellen. Der neue Toyota zeigte gute Ansätze, aber doch nicht den großen Fortschritt, denn sich die Japaner erhofft hatten. Natürlich kann es auch sein das Toyota noch nicht die wahre Leistung ihres Hybridrennwagens in Spa gezeigt hat.
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