Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    24h-Rennen NĂŒrburgring: Besaplast Racing feiert Klassensieg

    Von Sascha Kröschel | 24.Mai 2013

    Audi TT RS VLN Nuerburgring 16.10.10Pole Position und ein souverĂ€ner Start-Ziel Erfolg: das Besaplast Racing Team kann ausgesprochen zufrieden auf die 41. Auflage des 24h Rennens zurĂŒckblicken. Vor einer Traumkulisse von rund 210.000 Zuschauern und einem Millionenpublikum vor den TV Bildschirmen beeindruckte die Borkener Mannschaft mit einer starken Performance und sicherte sich mit dem Audi TT-RS verdientermaßen den Klassensieg in der SP4T.

    „Wir haben ĂŒber das gesamte Wochenende eine sehr starke Teamleistung gezeigt. Unsere Mechaniker haben einen tollen Job gemacht und auch die Fahrer haben sich nicht die geringsten Fehler auf der Strecke geleistet. Der Klassensieg freut uns alle sehr und ist der verdiente Lohn fĂŒr die hervorragende Arbeit“, lobte Teamchef Franjo Kovac nach der Zieldurchfahrt.

    Dabei verlief der Auftakt in das hĂ€rteste und anspruchsvollste Langstreckenrennen Deutschlands alles andere als einfach. So musste das Besaplast Racing Team von Freitag auf Samstag nach dem Nachtqualifying bereits das Getriebe am Audi TT-RS wechseln. In Rekordzeit schaffte es jedoch das Rennteam RCE rund um Clemens Pietzkowski, die die technische Betreuung vor Ort ĂŒbernahmen, die Arbeiten am Fahrzeug zu erledigen und den Sportwagen aus Ingolstadt perfekt vorbereitet in das zweite Zeittraining zu schicken. Zur Freude des Teams konnten Ex-DTM Champion Kurt Thiim (Luxemburg), Fredrik Lestrup (Schweden), Martin Tschornia (Bestwig) und Franjo Kovac (Bochold) mit einer Rundenzeit von 8:59,603 min. dort nicht nur die Pole Position in der SP4T erzielen, sondern auch einen guten 43. Platz im Gesamtklassement. Trotz „angezogener Handbremse“ fehlten dem Fahrerquartett gerade einmal zehn Sekunden zum Erreichen des „Top 40-Qualifyings“. „Es wĂ€re fĂŒr uns noch deutlich schneller gegangen, allerdings wollten wir uns nach dem Getriebewechsel erst einmal ein wenig zurĂŒckhalten und das Fahrzeug fĂŒr das Rennen auf Herz und Nieren prĂŒfen“, so Pietzkowski. Das zweite Fahrzeug des Teams, ein BMW Mini Cooper S, konnten der amtierende Mini Trophy Meister JĂŒrgen Schmarl, Formel Ford Europameister Ralf Eisenreich sowie die beiden Doppelstarter Franjo Kovac und Fredrik Lestrup auf Platz sechs der SP2T platzieren.

    PĂŒnktlich um 17 Uhr am Sonntag wurde dann das Feld auf die lange Reise durch die „GrĂŒne Hölle“ geschickt. Von der fĂŒhrenden Position in der zweiten Startgruppe nahm Martin Tschornia im Besaplast Audi TT-RS das Rennen auf und beschreibt seinen Stint vor der Traumkulisse entlang der NĂŒrburgring Nordschleife wie folgt: „Die Startphase beim 24h Rennen ist einfach etwas ganz besonderes, weil gerade die AtmosphĂ€re an der Strecke einfach unbeschreiblich schön ist. Ich konnte die FĂŒhrung ĂŒber meinen Stint erfolgreich verteidigen und den Vorsprung auf die Konkurrenz ausbauen. Das Auto fĂŒhlt sich sehr gut an. Jetzt bin ich gespannt, was fĂŒr uns ĂŒber die Distanz möglich ist.“ In den Folgestunden sollte sich dann die Eifel von ihrer unberechenbaren Seite zeigen. Immer wieder setzten in verschiedenen Streckenabschnitten Regenschauer ein, was die richtige Reifenwahl zu einem wahren Pokerspiel machte. Von alle dem unbeeindruckt zeigte vor allem Ex-DTM Champion Kurt Thiim, dass er noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört. Bei schwierigsten Witterungsbedingungen legte der DĂ€ne fabelhafte Rundenzeiten mit dem Audi TT-RS hin, die auf dem Zeitentableau phasenweise sogar schneller waren als die der Gesamtspitze. „Ein ganz großes Kompliment an das Besaplast Team. Das Auto ist wirklich super abgestimmt und durch den Abtrieb macht es auch im Regen sehr viel Spaß fĂŒr uns Piloten am Lenkrad zu drehen“, so Thiim.

    Kurze Zeit spĂ€ter entschied die Rennleitung allerdings das Rennen durch die immer stĂ€rker werdenden RegenfĂ€lle und aufkommenden dichten NebelbĂ€nke fĂŒr rund neuneinhalb Stunden zu unterbrechen. „So traurig es ist, allerdings war es die einzig richtige Entscheidung. Die Sicht wurde immer schlechter und die Sicherheit geht nun mal vor“, erklĂ€rt Ex-GT Masters Pilot Lestrup, der zum Zeitpunkt des Abbruches im Audi TT-RS saß. Nach dem Restart am Montagmorgen ließen Thiim, Lestrup, Tschornia und Kovac nichts mehr anbrennen und sicherten sich souverĂ€n mit sieben Runden Vorsprung den Klassensieg in der SP4T und einen starken 23. Gesamtrang.
    Auch der BMW Mini Cooper S sah nach der Hatz durch die „GrĂŒnen Hölle“ auf Rang fĂŒnf in der SP2T die Zielflagge. Tapfer spulte der kleine Publikumsliebling Runde um Runde auf der gefĂ€hrlichsten Rennstrecke der Welt ab. „Ich denke wir können auch hier mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, gerade weil der Mini nach dem Unfall beim diesjĂ€hrigen 24h Rennen in Dubai von den Jungs um David Dombek erst einmal wieder neuaufgebaut werden musste und wir mit den Werksautos von Peugeot zudem sehr harte Konkurrenz hatten“, so Lestrup. „Ohne die zwischenzeitlichen Motorenprobleme wĂ€re fĂŒr uns mit dem Mini sicher noch mehr möglich gewesen. Zudem konnten wir durch den Abbruch unseren Spritvorteil, den wir im Vergleich zur Konkurrenz haben, nicht wie gewĂŒnscht ĂŒber die Distanz ausspielen. Aber dennoch sind wir unter dem Strich mit dem Abschneiden mehr als zufrieden“, ergĂ€nzte Teamchef Franjo Kovac. (Text: Daniel Cornesse)

    Topics: 24h-Rennen |