Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    24h-Rennen NĂŒrburgring: Platz 3 beim JubilĂ€umsrennen fĂŒr Wölflick Racing

    Von Sascha Kröschel | 28.Mai 2013

    Woelflick Racing Ford Focus ST LolaDas ADAC 24h-Rennen wird seit 1970 auf dem NĂŒrburgring ausgetragen und ist mit mehr als 200.000 Zuschauern eines der grĂ¶ĂŸten Motorsportevents Europas. Im Jahre 2013 wurde diese Veranstaltung bereits zum 41. Mal ausgetragen. Auch wieder mit dabei und dies bereits zum 10. Mal war das Team Wölflick Racing aus Quiddelbach im NĂŒrburgring.

    Das aus dem Plan von Stephan Wölflick und Graham H. Mace des Jahres 2003, zwei ehemalige Ford Focus RS TesttrĂ€ger fĂŒr das 24h-Rennen vorzubereiten und einzusetzen, eine solche Erfolgsgeschichte werden sollte, konnte damals noch keiner ahnen. Im Jahr 2007 gelang dann der ganz große Triumpf: Gesamtrang 24 von 220 gestarteten Fahrzeugen und der erste Klassensieg beim 24h-Rennen.

    Auch im Jahr 2008 blieb man der Marke Ford treu und entwickelte auf Basis des neuen Ford Mondeo wieder in Eigenleistung ein neues EinsatzgerÀt. Damit holte man ebenfalls auf Anhieb den Klassieg bei 24h-Rennen und wiederholte diesen Erfolg im Jahre 2009.

    Nach drei EinsĂ€tzen mit zwei Klassensiegen und einem dritten Platz auf Ford Mondeo sollte es im Jahr 2011 ein neues Fahrzeug werden. Auf Basis des neuen Ford Focus, erfolgte in Eigenregie wieder mal ein kompletter Neuaufbau. Auf den Namen „Lola“, wurde das neue Fahrzeug getauft und sollte traditionell fĂŒr die Klasse SP4T entwickelt werden.

    Obwohl das Fahrzeug keinen Testkilometer abgespult hatte hielt es auch diesmal, wie bereits bei den vorangegangenen Projekten, bis ins Ziel. Stephan und sein Team zeigten zum wiederholten male, dass mit aktuellen Ford Modellen erfolgreicher Breitensport möglich ist.

    Im vergangenen Jahr wurde man dann im Verlauf des Rennens eines der vielen Opfer von wesentlich schnelleren Fahrzeugen mit viel zu optimistischen Piloten und musste frĂŒhzeitig aufgeben. Dies hielt das Team rund um Stephan Wölflick jedoch nicht davon ab, dass Einsatzfahrzeug „Lola“ nochmals in vielen Bereichen zu verbessern und fĂŒr das 24h-Rennen im Jahr 2013 vorzubereiten. Über den viel zu langen Winter wurde das Fahrzeug in vielen Bereichen nochmals optimiert und vor allem von zuviel Gewicht befreit. Im Rahmen der ersten RCN Rundstrecken Challenge NĂŒrburgring 2013 wurde abschließend ein sehr erfolgreicher Funktionstest durchgefĂŒhrt.

    Mit der Startnummer #104 in der Klasse SP4T wurde das Fahrzeug an den Start gebracht. Neben dem Teamchef Stephan Wölflick kamen noch die Piloten Urs Bressan und JĂŒrgen Gagstatter zum Einsatz.

    Zum bereits sechsten Mal mit dabei war der Hauptsponsor „Montaplast“. Die Firma „Montaplast“ ist ein Hersteller von Fahrzeug – Kunststoffteilen und an den grĂŒnen SchriftzĂŒgen zu erkennen. Mit „Montaplast“ konnten schon mehrere Klassensiege, sowie weitere gute Klassenergebnisse eingefahren werden.

    Das 41. ADAC Zurich 24h-Stunden-Rennen ging dann mit einem verregneten freien Training und einem Top Ergebnis fĂŒr das Wölflick Team los: Gesamtplatz 42 von 180 Teams !

    Dies war jedoch bei den Qualifyings und trockeneren Witterungsbedingungen so nicht mehr möglich und man entschloss sich voll auf das Rennen, da sollte es ja wieder nass werden, zu konzentrieren.

    Obwohl alle Experten den Regen bereits zum Rennstart vorausgesagt hatten, ließ sich dieser doch noch sehr viel Zeit. Erst gegen 21:00 Uhr begann es feucht zu werden und das Team entschloß sich umgehend auf Regenreifen zu wechseln. Bis dahin lag man auf Gesamtrang 68 und außer einem verlorenen RĂŒcklicht lief alles Top. Bis um 23:00 Uhr, zu diesem Zeitpunkt wurde das Rennen fĂŒr 9 Stunden wegen Starkregen und NebelbĂ€nke unterbrochen, hatte man sich sogar auf Gesamtrang 58 verbessern können, da die Kombination aus Regenreifen und Fahrzeug optimal passte. Leider sorgte der Regen aber auch fĂŒr Reparaturbedarf an „Lola“. Das ScheibenwischergestĂ€nge war gebrochen und wurde in der Rennpause wieder instand gesetzt.

    Pfingstmontag, 08:05 Uhr, es war immer noch nass, Stephan fuhr den Re-Start, das Starterfeld setzte sich zur EinfĂŒhrungsrunde in Bewegung. Bis Mittags lĂ€uft alles soweit ohne Probleme und die Strecke trocknet weiter ab. Das Team wechselt auf Urs mit Slick Reifen. Aber bereits nach kurzer Zeit auf der Strecke meldet Urs Leistungsprobleme an die Box. Beim anschließenden Boxenstopp wird ein Defekt am LadeluftkĂŒhler festgestellt, der nach gut 45 Minuten gewechselt wird. Nur eine Stunde spĂ€ter ein neues unverschuldetes Problem. Ein Aston Martin rutscht in „Lola“ und die Lenkung ist verzogen. Wieder eine Top Leistung vom gesamten Team, denn die Reparatur dauert nur eine halbe Stunde.

    Bis zur Zielankunft gibt es außer den Routinestopps zum GlĂŒck keine weiteren Probleme mehr und das Team kann mit Platz 3 einen weiteren Podiumsplatz in der Teamhistorie feiern.

    Topics: 24h-Rennen |