Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    09.Lauf der Ring Police DSFM Meisterschaft 2013 in Spa – Francorchamps

    Von Markus Seufzer | 4.Juli 2013

    GRAB_000-1Ende Juni trafen sich die DSFM Piloten auf der weltbekannten Rennstrecke in den Ardennen. Der Circuit de Spa-Francorchamps bietet eine ideale Kulisse für viele verschiedene Rennserien. In dieser Saison hat Veranstalter Simracing Deutschland e.V. als Besonderheit nicht die aktuelle Rennstrecke, sondern das Layout der F1-Strecke vor 2006 in den Terminkalender aufgenommen. Dieses enthält noch die alte Bus Stop-Schikane welche auch im aktuellen Rennen für viel Spannung sorgen sollte. Weniger spannend war dann allerdings die Größe des Teilnehmerfeldes. Kurz vor der Sommerpause verbuchte SRD mit nur 11 startenden Piloten die bislang geringste Teilnehmerzahl bei einem DSFM Rennen.

    Schmalenbach holt die Pole

    Im Qualifying gab es dann viel Platz auf der Strecke. Der Meisterschaftsführende Sebastian Schmalenbach nutzte diesen am besten und holte sich mit fast 2 zehnteln Vorsprung auf Platz 2 die Pole Position. Er stapelte danach tief „Hab zuerst die Runde einfach nicht hinbekommen. Irgendwann hatte es halbwegs gepasst. Dann hatte ich 2 ganz gute Runden. Es wäre aber mehr gegangen.“ Sein direkter Konkurrent in der Meisterschaft, Sascha Glatter, qualifizierte sich auf Platz 2 vor dem wiedererstarkten Massimo Locatello vom Ring Police VMR Team. Dahinter reihten sich noch die alten bekannten Lars Kober und Maurice Duecker in die Top 5 des Starterfeldes ein.

    Enges Duell an der Spitze und einige frühe Ausfälle

    Die Startphase war gekennzeichnet von engen Duellen im ganzen Feld aber auch individuellen Fehlern. Die Spitze kam gut weg und fing gleich an sich vom Rest des Feldes abzusetzen. Dabei kam es wieder zum spannenden Duell der Meisterschafsführenden Glatter und Schmalenbach. Beide tauschten mehr als 6 Runden lang immer wieder die Plätze. Keiner konnte sich richtig absetzen. Der jeweils Führende wurde durch den entstehenden Windschatten immer wieder eingeholt. Dann aber ein Fehler von Glatter, der ihn hinter Lars Kober auf Platz 3 zurück warf. Vorher war noch Massimo Locatello aus der Spitzengruppe herausgefallen. Die Bus Stop-Schikane war ihm gleich zu Beginn zum Verhängnis geworden und er hatte sich von der Strecke gedreht. Maurice Duecker konnte ihm gerade noch ausweichen musste dadurch aber auch zur Spitze abreißen lassen.

    Auch Locatello wartet nicht auf den Bus

    Das hintere Feld spulte im Rahmen seiner Möglichkeiten die Runden ab. Auch hier kam es zu einigen frühen individuellen Fehlern welche das Feld immer weiter auseinanderzogen. Norbert Zagozen fuhr konstante Rundenzeiten wurde aber durch ein Missverständnis mit dem Teamkollegen in einen Dreher gezwungen. Michael Arens beschädigte bei zwei Einschlägen sein Auto erheblich und konnte von da ab nur noch auf Ankunft fahren. Stefan Zagozen und Alvin Bradaric schieden bereits nach 5 Runden durch Unfall aus. Dabei war Bradaric zuvor noch in einen Zwischenfall mit Locatello verwickelt, der sich ja nach seinem Dreher durchs Feld zurück nach vorne kämpfen musste. Erneut in der Bus Stop-Schikane wollte der Italiener nicht länger warten und quetschte sich auf der Innenseite an Bradaric vorbei. Es kam zur Berührung und Dreher der den KR-Competition Fahrer weit nach hinten warf.

    Ruhiger Nachmittag in den Ardennen mit spannendem Finale

    Während die Spitze mit Schmalenbach und Glatter Rad an Rad fuhren, gestaltete sich der virtuelle Nachmittag für das sich früh konsolidierende Hauptfeld eher ruhig. Daniel Lenz führte des Verfolgerfeld an, konnte am Ende aber mit über 90 Sekunden Rückstand nicht mehr als den 5. Platz erreichen. Hinter ihm kam Günter Wirges auf Platz 6 ins Ziel. Sein Rennen blieb bis auf die Startphase eher Ereignislos. Norbert Zagozen kam mit zwei Runden Rückstand auf Rang 7 ins Ziel. Dies war zwar seine bislang beste Platzierung in einem DSFM Rennen, jedoch ist diese wohl zu einem großen Teil dem kleinen Fahrerfeld geschuldet. Als letzter gewerteter Fahrer fuhr Michael Arens seinen stark demolierten Boliden ins Ziel. Platz 8 bedeuteten aber auch für ihn wichtige Punkte in der Fahrermeisterschaft in der bis zum zehnten Gesamtplatz Preisgeld ausgeschüttet wird!

    Die Top 4 fuhren in einer eigenen Liga

    An der Spitze ging es enger zu. Die Top4 fuhren quasi in einer eigenen Liga. Massimo Locatello schaffte es sich noch nach seinen Fehlern zu Beginn des Rennens an Lars Kober heran zu kämpfen. Dieser verwaltete aber seinen 3. Platz überlegen und ließ Locatello keine Chance näher heranzukommen. Somit landete der Ring Police VMR Fahrer auf dem undankbaren 4. Platz während sich Kober mit dem letzten Podiumsplatz begnügte. Nach dem Rennen gab er etwas resignierend zu „Es war das Maximum! Wie immer der dritte Platz. Gegen die beiden Leute da vorne habe ich keine Schnitte.“ Im Kampf um den Sieg wurde es im letzten Stint erneut sehr spannend. Immer wieder ließ Glatter seine Klasse aufblitzen indem er wiederholt versuchte an Schmalenbach vorbeizukommen. Runde um Runde kamen sich die beiden Spitzenfahrer sehr nahe und lieferten sich einen fairen Zweikampf. Schmalenbach konnte sich am Ende durchsetzen und den vierten Sieg in Folge in der DSFM holen. Wenn ihm der Sieg im 5.Lauf in Monaco nicht nachträglich aberkannt worden wäre, so wären es gar 7. Erfolge welche der Topfahrer in Folge für sich verbuchen könnte. Glatter blieb abermals nur Platz 2 und er analysierte treffend „Alles probiert. Hatte einen blöden dreher im ersten stint. Vielleicht zu wenig Runden trainiert vor dem Rennen.“ Teamkollege Maurice Duecker war leider schon frühzeitig ausgeschieden und konnte so keine Schützenhilfe leisten.

    Schmalenbach und EZT Germany Racing weiter auf Siegkurs

    Vor dem letzten Rennen auf europäischem Boden steht das EZT Germany Racing Team mit Schmalenbach und Kober weiter unangefochten an der Spitze. 60 Punkte Vorsprung vor dem Verfolgerteam KR-Competition mit Glatter und Duecker sind schon eine Macht. Das Piranha Thunder Team punktete zwar wegen Abwesenheit nicht, sie verblieben jedoch weiter auf Platz 3. Die Fahrerwertung wird weiter von Sebastian Schmalenbach angeführt. Hier hat der Führende zwar nur 12 Punkte Vorsprung, jedoch hat Glatter bereits zweimal 0 Punkte als Streichergebnisse zu Buche stehen und darf sich von nun an keinen weiteren Nuller mehr erlauben um nicht gänzlich den Anschluss zu verlieren. Lars Kober auf 3 und Maurice Duecker auf 4 haben ihre Platzierung bestätigt. Allerdings kommt Massimo Locatello immer besser in Fahrt. Er schob sich auf Platz 6 vor und ist bestimmt noch nicht an seinem persönlichen Saisonziel angekommen. Auf ihn wird zu achten sein.

    Der LINK zur Aufzeichnung des Rennens auf YouTube: http://youtu.be/R8_vNXE3vLs

    Im nächsten Rennen geht’s nach Monza in Italien

    Am Sonntag den 7.Juli geht die Saison in der 10. Runde nach Italien. Die Strecke in Monza gilt als ein weiterer High-Speed Kurs auf der wieder hohe Geschwindigkeiten erzielt werden. Das Rennen wird am Sonntag ab 19:15 Uhr Live per Stream im Internet auf http://www.simracing-deutschland.de übertragen. (Text: Hansjörg Beck)

    Topics: SIM-Racing |