Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    23. Int. ADAC Adenau Classic 2013 um den „Wochenspiegel Cup“

    Von Catharina Roosen | 13.August 2013

    Sieger Adenau Classic 2012 TouristischFĂŒr rund 120 Fahrzeuge aus vergangenen Epochen der Automobilindustrie, ging es bei der 23. Auflage der „Int. ADAC Adenau Classic 2013“ wieder auf eine Erlebnistour der besonderen Art. Bei sommerlichen Witterungsbedingungen starteten die prachtvollen historischen Fahrzeuge von geradezu sensationeller Markenvielfalt an drei Tagen auf den malerisch schönsten Nebenstrecken quer durch die Gebiete der Vulkaneifel, die Nördliche Eifel, entlang des Rheins, der Mosel und der Ahr. Der Motor Sport Club (MSC) Adenau veranstaltete bereits zum 23. Mal, rund um den ersten Vorsitzenden des Vereins und Organisationsleiter Alfred Novotny, diese Oldtimerausfahrt. Als 1991 die erste Veranstaltung im Rahmen eines Adenauer Stadtfestes organisiert wurde, ahnte noch niemand wie erfolgreich diese Veranstaltung werden sollte. Im Laufe der Jahre wurde sie zu einer der interessantesten und zu einer der besten Classic Veranstaltung im Veranstaltungskalender fĂŒr Liebhaber alter Fahrzeuge. Die ADENAU CLASSIC gilt deutschlandweit als Geheimtipp in der Oldtimerszene, sie ist „Die Veranstaltung mit dem besonderen Flair“.

    Aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Niederlande und Frankreich, sowie nahezu dem gesamten Bundesgebiet waren die Teilnehmer angereist, um bei der ADENAU CLASSIC mit Nordschleife „PUR“ dabei zu sein. In diesem Jahr ging zudem eine Sonderklasse Porsche 911 aus Anlass des 50. Geburtstags an den Start. Die 911 fuhren um die Pokale vom Porsche Zentrum Koblenz. Insgesamt 33 verschiedene Hersteller konnten bestaunt werden.

    Nach der Papier- und technischen Abnahme, die bereits am Freitagvormittag stattfand, erfolgte der Start zur Etappe 1 am Nachmittag im Eifeldorf GrĂŒne Hölle. Die BordbĂŒcher fĂŒhrten die Teilnehmer ĂŒber Wirft, Reifferscheid, Insul, Wershofen, Fuchshofen und Adenau zum Fahrsicherheitszentrum NĂŒrburgring. Im Rahmen der sportlichen Rallye stand wieder das prĂ€zise und zeitgenaue Fahren (GleichmĂ€ĂŸigkeit, keine Höchstgeschwindigkeit) auf den kurvenreichen Strecken im Vordergrund. Bei der traditionellen touristischen Ausfahrt bestanden die Aufgaben in der Beantwortung von Fragen zur Strecke und in Form von Sonder- sowie GeschicklichkeitsprĂŒfungen mit dem Fahrzeug.

    Die Teilnehmer der sportlichen ZuverlĂ€ssigkeitsfahrt hatten auf verschiedenen Streckenabschnitten WertungsprĂŒfungen (WP) oder auch GleichmĂ€ĂŸigkeitsprĂŒfungen (GLP) genannt zu absolvieren. Hervorzuheben ist hierbei die ehemalige Bergrennstrecke in Insul. Auf der rund 2,1 Kilometer langen und anspruchsvollen Strecke ging es jedoch nicht um Rennsport, sondern um GleichmĂ€ĂŸigkeit und möglichst zeitgenaues Fahren. Die Teilnehmer der Touristischen Ausfahrt hatten entlang der selben Ortschaften verschiedene SonderprĂŒfungen (SP) zu absolvieren. Eine besonders interessante PrĂŒfung mussten die Teilnehmer bei Metallbau Schmitt in Insul absolvieren. FĂŒr alle Teilnehmer gab es vor der letzten PrĂŒfung im Fahrsicherheitszentrum NĂŒrburgring noch eine Stempelkontrolle in Adenau. Die Etappe 1 endete anschließend mit einem Grillabend im Eifeldorf GrĂŒne Hölle.

    Die zweite Etappe wurde am Samstag Morgen auf dem historischen Marktplatz in Adenau gestartet und fĂŒhrte die Teilnehmer ĂŒber Boos und Nachtsheim nach Moneral. In der Perle des Elztals gab es eine Stempelkontrolle mit einem Fotopunkt. Die wunderschönen Oldtimer mitten im mittelalterlichen Ortskern, ein unbeschreibliches Motiv. Über Kaisersesch und Illerich fĂŒhrte die Route bis nach Pommern an die Mosel. Entlang dieses Flusses ging es bis nach Löf und weiter ĂŒber Buchholz nach Boppard an den Rhein. Vor reichlich Publikum erfolgte in Boppard, im Rahmen einer Durchfahrtskontrolle, eine Teamvorstellung. Linksrheinisch fĂŒhrte der Weg weiter nach Stolzenfels bis kurz vor die Tore von Koblenz. An der Königsbach liegt dort die Koblenzer Brauerei und im Biergarten fand die Mittagspause statt.

    Auf dem weiteren Weg zum Etappenziel gab es noch vier weitere Durchfahrtskontrollen mit Teamvorstellung. Los ging es mit dem Re-Start an der Koblenzer Brauerei, anschließend fĂŒhrte der Weg die Teilnehmer zum Porsche Zentrum Koblenz und zum Andernacher Rheinufer. Der Oldtimer Club Andernach organisierte in der Stadt des welthöchsten Kaltwasser-Geysir eine WP fĂŒr die sportlichen Teilnehmer, eine SP fĂŒr die touristischen Teilnehmer und eine Oldtimercorso mit Teamvorstellung. Unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer fuhren alle Fahrzeuge zur Brohltalbahn nach Engeln. Im Bahnhof Engeln, der Endstation des Vulkan Express, genossen Fahrer und Beifahrer sowie die Fahrzeuge selber die Kaffeepause.

    Nach 30 Minuten Erholung war das nÀchste Ziel der wunderschöne Kurgarten von Bad Neuenahr. Im Rahmen einer Durchfahrtskontrolle am Kurspringbrunnen stellte der Ahr Automobilclub Bad Neuenahr alle Fahrzeuge und Teilnehmer dem begeisterten Publikum vor.

    Nach einer kurzen Verweildauer folgte man dem Weg entlang der Ahr. In AhrbrĂŒck bogen die Teilnehmer ins Kesselinger Tal ab und fuhren weiter in Richtung Jammelshofen, dem Wintersportort an der Hohen Acht. Nach zahlreichen WP`s, GLP`s, Sonder- und Stempelkontrollen, die sich an unterschiedlichen Positionen entlang der Strecke befanden, war die Graf Ulrich Halle in NĂŒrburg das Ziel des zweiten Rallyetages. In und an der Graf Ulrich Halle fand anschließend in gemĂŒtlicher AtmosphĂ€re die „Nacht der Motoren“ statt. Bei Livemusik, GetrĂ€nken und einem reichhaltigen Nordschleifen BĂŒffet feierten die Teilnehmer bis tief in die Nacht.

    Am Sonntagmorgen um 08:00 Uhr begann das nĂ€chste Highlight der Adenau Classic, 120 Minuten Nordschleife Pur standen auf dem Programm. Bei trockenen und idealen Bedingungen nutzten fast alle Teilnehmer die Gelegenheit den Mythos NĂŒrburgring Nordschleife zu erfahren. Die schönste, lĂ€ngste, anspruchsvollste und meist befahrene Rennstrecke der Welt durfte mit dem eigenen Oldtimer so oft befahren werden, wie dies in zwei Stunden möglich war. Keine GleichmĂ€ĂŸigkeit, kein Rennen keine gefĂŒhrten Runden, einfach nur genießen.

    Um 10:15 Uhr erfolgte der Start zur dritten und letzten Etappe der Adenau Classic 2013 vor der Graf Ulrich Halle in NĂŒrburg. Auf dem letzten TeilstĂŒck der Rallye waren noch ein paar WP`s und SP`s entlang der Strecke zu absolvieren. Über Meuspath, Kelberg, Lommersum, Ripsdorf und Wiesbaum ging es zur Mittagspause in die alte Strumpffabrik nach Kerpen (Vulkaneifel). Das Landgut Strumpffabrik passt genau zu diesem Ort. Die Bewahrung des historischen Erbes brachte Kerpen schon allerhöchste Auszeichnungen ein. Über dem historischen Ortskern thront die mittelalterliche Burg mĂ€chtig hervor.

    Nach der Mittagspause musste nur noch der richtige Weg zum Ziel gefunden werden. Bis zur Graf Ulrich Halle in NĂŒrburg waren keine Aufgaben mehr zu erfĂŒllen. Nachdem die Teilnehmer mit dem Winken der schwarz-weiß karierten Flagge das Ziel erreicht hatten, wurden sie von Alfred Novotny mit einem Glas Sekt begrĂŒĂŸt.

    Bei Kaffee und Kuchen herrschte eine gute und positive Stimmung. Die Teilnehmer waren mehr als zufrieden und freuten sich ĂŒber das Erlebte. Die gesamte Region mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft sorgte an drei Tagen fĂŒr „Fahrspaß pur“!

    Am Ende dieses tollen Wochenendes freuten sich Patrick Weber & Sonja Ackermann auf BMW 2500 Bj. 1972 ĂŒber die erfolgreiche Titelverteidigung. Nicht nur der Sieg bei der Sportlichen ZuverlĂ€ssigkeitsfahrt, sondern auch der Gesamtsieg um den Wochenspiegel Cup konnte gefeiert werden. Auf den zweiten Platz fuhren Wolfgang Smuda und Norbert Lehmann auf Triumph Spitfire 1500 Bj. 1975. Der dritte Gesamtplatz ging an Horst Kammeter und Bernd Wurth auf Porsche 911 Targa Bj. 1974.

    Über den Sieg in der Touristischen Ausfahrt freuten sich Uwe und Frank Sturm auf Porsche 911 Bj. 1972. Den zweiten Platz erfuhren sich Artur Beissel und Karl Rudolf Hamacher auf Triumph TR6 Bj. 1972. Der letzte Podestrang und nur ganz knapp an Rang zwei vorbei ging an Thomas Dippel und Frank Völker auf BMW 2800 Bj. 1970.

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