Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    14.Lauf der Ring Police DSFM Meisterschaft 2013 in Indianapolis

    Von Hansjörg Beck | 4.November 2013

    GRAB_000-1Zum 14. Lauf der Deutschen Formel Meisterschaft des Veranstalters Simracing Deutschland e.V. ging es wieder auf eine altbekannte Strecke in den USA. Die Grand Prix Variante im Infield des Ovals von Indianapolis bot enge Kurvenkombinationen ebenso wie einen der schnellsten Streckenabschnitte im SRD Rennkalender. Der Führende der Fahrerwertung, Sebastian Schmalenbach war nach kurzer Abwesenheit wieder mit von der Partie um den „Sack“ nun endgültig zu zumachen. Aber hier hatten die KR-Competition Fahrer Sascha Glatter und der immer besser in Fahrt kommende Maurice Dücker auch noch ein gehöriges Wörtchen mitzureden.

    Schmalenbach – mal eben mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Pole !

    In der Qualifikation traf Schmalenbach eine ideale Runde und zeigte damit der Konkurrenz, dass er im Rennen alles klar machen wollte. Seine Bestzeit bedeutete die achte Pole-Position in dieser Saison für den Ausnahme-SimRacer. Neben ihm startete Maurice Dücker, der sich mit über einer halben Sekunde(!)Rückstand auf dem 2.Rang qualifizierte. In der zweiten Startreihe standen Kevin Riedel und Sascha Glatter, der als einziger im Feld noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg hatte. In Reihe 3 dann die Verfolger mit Massimo Locatello und Lars Kober.

    Turbulenter Start – Im Mittelfeld krachte es bereits in der ersten Kurve

    Als die Ampeln auf Grün schalteten, zogen die Top 4 gleich mit Vollspeed dem Rest des Feldes davon. Im Hinterfeld kam es dafür gleich in den ersten beiden Kurven nach dem Start zum Crash. Ausgelöst durch ein Missverständnis der beiden Accelerit Racing Piloten kam es zu Auffahrunfällen welche für einige Fahrer nicht ohne folgen blieben. So wurden Michael Arens und Stefan Zagozen durch Reparaturstopps ans Ende des Feldes zurück geworfen während Günter Wirges sein Rennen ganz aufgeben musste. Dass es mit eine der besten Startphasen der gesamten Saison wurde, war nicht zuletzt den beeindruckenden Positionskämpfen zwischen Riedel und Schmalenbach geschuldet, die sich vom Start weg Runden lang duellierten. Schmalenbach konnte sich im ersten Stint nicht richtig absetzen und Riedel war es möglich, sich durch den Windschatten immer wieder heranzuarbeiten. Auch das KR-Competition Team mit Glatter und Dücker kam wieder heran und bildete damit eine 4er Spitze die sich vom Rest des Feldes absetzen konnte.

    Ausfall von Sascha Glatter sorgt für die vorzeitige Entscheidung in der Meisterschaft

    In Runde 12 bereits das frühe Aus für Klaus Seimietz von Seimetz SimRacing wegen technischem Defekt. Das Feld war wieder auf unterschiedlichen Boxenstopp-Strategien unterwegs. So wechselte die Führung zwischen Schmalenbach, der sich einfach nicht genug absetzen konnte und Dücker, der einen Stopp weniger einlegen wollte und mit einem starken Setup unterwegs war. Dramatik dann in Runde 27. Sascha Glatter scheidet mit technischen Problemen aus dem Rennen aus und entscheidet damit vorzeitig die Fahrermeisterschaft.

    Kopf an Kopf Rennen zwischen Dücker und Schmalenbach

    Auch wenn der Titel für Schmalenbach bereits unter Dach und Fach war, wollte er dennoch auch den Rennsieg in den USA holen. Aber auch Maurice Dücker witterte nach dem Ausscheiden seines Teamkollegen eine Chance auf seinen ersten Sieg in der DSFM. So kam es im letzten Abschnitt des Rennens zu einem Kopf an Kopf Rennen zwischen den beiden Kontrahenten. Immer wieder konnte sich der Verfolger im Windschatten „heransaugen“ und somit ein Ausbremsmanöver versuchen. Eine überaus spannende Schlussphase zwischen zwei Spitzen Piloten der Simracing-Szene die obendrein auch noch auf unterschiedlichen Strategien unterwegs waren. Am Ende konnte Sebastian Schmalenbach einen knappen Sieg für sich behaupten und war überglücklich über den erkämpften Sieg „Das Rennen war Klasse und auch für die Zuschauer sehr interessant. Ich traute meinen Augen kaum als ich sah, dass Maurice mit uns 3 Stoppern mithalten konnte. Ich bin lediglich mit 1% Restmotor Lebenszeit ins Ziel gekommen“. Der Zweitplatzierte Maurice Dücker war auch zufrieden und gab das Kompliment an den Sieger zurück „Es war schön mit Sebastian zu fighten und es hat richtig Spaß gemacht.“ Platz 3 blieb für Kevin Riedel. Der hatte während des Rennens auch mit technischen Problemen zu kämpfen wie er später zugab „Bin ein bisschen vorsichtiger gefahren weil ich wusste das Sebastian um die Meisterschaft fährt. Leider hat mein Equipment ein bisschen versagt“. Platz 4 für Massimo Locatello, der ohne Teamkollegen Dustin Dini antrat und noch wichtige Punkte fürs Team holen konnte. Platz 5 für den etwas abgeschlagenen Lars Kober. Sechster wurde der unauffällig aber fehlerfrei gefahrene Johann Schlegel vor Stefan Zagozen, der sich nach dem Unfall in Runde 1 noch auf den 7.Platz zurück kämpfen konnte. Andreas Behr kam auf Platz 8 vor Brian Salzmann ins Ziel, der als einziger Fahrer wieder einmal auf einer 1-Stopp Strategie unterwegs war. Die Top 10 komplettierte schließlich Hansjörg Beck als einziger Fahrer des Piranha SimRacing Teams im Feld. Sein Team Kollege Bernd Giehl war in der Einführungsrunde vom Server geflogen. Michael Arens war auf Platz 11 letzter ankommender Pilot im Feld.

    Doppelerfolg für Schmalenbach und dessen Team EZT Germany Racing mit Lars Kober

    Sebastian Schmalenbach konnte sich also bereits im vorletzten Rennen der Saison, in Indianapolis, beide Titel sichern. Er ist damit sowohl in der Fahrermeisterschaft als auch zusammen mit seinem Teamkollegen Lars Kober in der Teamwertung uneinholbar auf Platz 1. Sascha Glatter muss sich in beiden Wertungen mit Rang 2 zufrieden geben, welche auch bereits feststehen. Lars Kober darf auf Rang 3 liegend noch zittern, da Maurice Dücker nur knapp dahinter liegend derzeit einen richtig guten Speed zeigt und im letzten Lauf noch aufs Podium der Fahrerwertung springen kann. Die Teamwertung ist hingegen auf den ersten 3 Plätzen vorentschieden. Das KR-Competition Team holt sich hier Platz 2 vor dem Accelerit Racing Team mit Lenz / Zagozen das Platz 3 so gut wie sicher zu haben scheint.

    Topics: SIM-Racing |

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