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    Formel 1: Monza – Das Heimrennen für Pirelli

    Von Catharina Roosen | 2.September 2014

    Pirelli Formel 1ReifenDie legendäre Hochgeschwindigkeits-Strecke von Monza ist Austragungsort des Heimrennens von Pirelli. Der Circuit liegt nur eine halbe Autostunde vom Mailänder Hauptquartier des Konzerns entfernt, Entwicklungsstätte der diesjährigen Formel 1-Reifen. Der Kurs ist bekannt für seine außergewöhnlichen Anforderungen an die Slicks. So wirken in den berühmten schnellen Kurven wie der Parabolica hohe Seitenkräfte auf die Reifen, während sie beim rasanten Beschleunigen auf den langen Geraden sowie bei den harten Bremsmanövern in den darauf folgenden langsamen Schikanen gewaltigen Längskräften widerstehen müssen. Aus diesem Grund nominierte Pirelli für den Großen Preis von Italien 2014 die beiden härtesten Mischungen aus der aktuellen Range: den P Zero Orange (Hart) und den P Zero White (Medium). Zusätzlich zur enormen Krafteinwirkung muss die Struktur der Reifen kräftigen Stößen standhalten, verursacht durch die hohen Kerbs, die zu den besonderen Merkmalen der italienischen Strecke zählen. Die Fahrer nutzen sie ausgiebig, um die schnellste Rennlinie zu finden. Als Teil der Federung tragen die Reifen wesentlich dazu bei, diese Schläge zu absorbieren.

    Wie in Spa wirken auch in Monza hohe Energie-Mengen auf die Reifen. Auf den Geraden erreichen die Autos Spitzengeschwindigkeiten von 360 km/h. In den Bremszonen drosseln die Fahrer das Tempo ihrer Autos in kürzester Zeit um 250 km/h und werden dabei Längskräften von 4,5 G ausgesetzt. Die Kombination dieser unterschiedlichen Kräfte lässt die Temperaturen der Reifen-Lauffläche auf 130 Grad Celsius hochschnellen.

    Der Medium-Slick hat ein schmaleres Einsatzfenster und liefert selbst bei niedrigeren Temperaturen eine optimale Performance. Der harte Slick hingegen hat ein breiteres Einsatz- fenster und ist für höhere Grade ausgelegt. Bei den Rennen in Monza herrschen gewöhnlich warme Außentemperaturen, allerdings sind Regenschauer keine Seltenheit. So begann es im vergangenen Jahr kurz vor dem Start zu regnen.

    Die Fahrer setzten ein Setup mit dem geringsten Abtrieb der Saison ein, um maximale Spitzengeschwindigkeiten auf den Geraden zu erzielen. Das ist der Schlüssel für eine schnelle Rundenzeit. Das bedeutet aber auch: Die Reifen müssen den gesamten mechanischen Grip liefern, der nötig ist, um das Auto sicher durch die Kurven zu fahren.

    Topics: Formel 1 |

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