Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    24h-Rennen Paul Ricard: Der Leipert Lamborghini Huracán Super Trofeo hat seine Feuertaufe bestanden

    Von Sascha Kröschel | 14.Juli 2015

    Start 24h Circuit Paul RicardAm letzten Wochenende ( 10.07-12.07.2015) setzte Leipert Motorsport erstmalig einen Lamborghini Huracán Super Trofeo bei einem 24h Rennen ein. Unter der heißen Sonne Südfrankreichs auf dem Circuit Paul Ricard hat der Huracán eindrucksvoll gezeigt, dass er als Langstreckenfahrzeug bestens geeignet ist. An den Start gingen für das langstreckenerfahrene Motorsportteam aus Wegberg das französischsprachige Amateurfahrer-Quartett Jean-Charles Perrin (CAN), Franck Leone-Provost (F), Lionel Amrouche (F) und Jerome de La Chapelle (F).

    Bereits in den freien Trainingssitzungen am Donnerstag und Freitag bei rund 34 Grad Außentemperatur lief alles rund. Die 4 Fahrer kamen sehr gut mit dem Lamborghini Huracán Super Trofeo auf der heißen südfranzösischen Rennstrecke zurecht und der italienische Rasserennwagen wurde zum permanenten Fotoobjekt etlicher Motorsportfreunde an der Strecke und in der Box.

    Das Qualifying am Freitagnachmittag bescherte dem Team dann auch einen 4. Startplatz in der Klasse SP2. Da aber nicht immer alles so glatt läuft, wie man sich das wünscht, setzte die Rennleitung den Huracán in der Startaufstellung am Samstag auf die drittletzte Startreihe zurück, da der Veranstalter bis zum Start des Qualifyings am Freitagnachmittag auf Grund eines Softwareproblems nicht alle Daten aus dem Fahrzeuglogger auslesen konnte.

    Team und Fahrer nahmen die Entscheidung des Rennleiters enttäuscht hin und konzentrierten sich auf Wiedergutmachung der Situation. Das gelang dann auch eindrucksvoll wie das heiße Messer durch weiche Butter. Nach den ersten 4 gefahrenen Stunden hatte sich der Lamborghini Huracán Super Trofeo mit Perrin, Amrouche, Leone-Provost und de La Chapelle von Startplatz 53 gesamt auf Platz 18 (P4 in Klasse SP2) vorgekämpft.

    Auf Grund der extrem hohen Außentemperaturen hatte sich das Team dazu entschieden, die vier Amateurfahrer während der Tagstunden die Fahrer jeweils nur einen Stint fahren zu lassen; d.h. nach dem Stint von ca. 1 Stunde ein Tankstopp und dann zum Fahrer- und ggfs. Reifenwechsel an die Box. Das lief auch alles reibungslos. Während der Nachtstunden fuhren die Fahrer dann jeweils Doppelstints.

    In den frĂĽhen Morgenstunden – auf Platz 19 gesamt (P4 in Klasse SP2) liegend – lieĂź plötzlich der Bremsdruck nach. Beim Boxenstopp stellte das Team fest, dass die Bremsleitung am linken Bremssattel undicht war. Diese wurde wahrscheinlich durch äuĂźere Einwirkung beschädigt. Im Zuge des Boxenstopps wurde der Huracán dann gleichzeitig noch auf weitere Mängel untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Manschette der linken Antriebswelle defekt war. Das Team wechselte den Bremssattel sowie die Antriebswelle und der Huracán konnte nach ca. 50 minĂĽtiger Standzeit wieder am Rennen teilnehmen. Durch die Reparaturzeit ging das Fahrzeug auf Platz 46 gesamt liegend wieder ins Rennen und schaffte die Glanzleistung, nach gesamt 19 Fahrstunden – trotz fast 1 stĂĽndiger Reparaturzeit – die Position 3 der SP2 Klasse einzunehmen.

    In der 23. Fahrstunde kam der Fahrer dann zu einem nicht geplanten Boxenstopp rein, da er ein Problem am Fahrzeug hinten links befürchtete. Nach Begutachtung des Schadens wechselte das Team Bremsscheibentöpfe, Bremsscheiben, Mitnehmerpinne und eine Felge. Durch diesen ca. 20 minütigen unfreiwilligen Boxenstopp verlor man die fast schon sichere Podiumsplatzierung und musste sich mit P4 der Klasse SP2 zufrieden geben.

    Topics: 24h-Rennen |