Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    DTM: Zu Gast auf dem einzigen Stadtring im DTM-Kalender

    Von Kerstin Prange | 24.Juni 2016

    Bei gefühlten 50 °C und brennend heißer Sonne ist die DTM zu Gast auf dem einzigen Stadtring im DTM-Rennkalender. In wenigen Minuten wird das DTM-Fahrerfeld im ersten Freien Training seine Runden auf dem Stadtkurs drehen. Ob das gesamte Wochenende zur Hitzeschlacht für Fans, Material und Fahrer wird, ist noch ungewiss. Am Sonntagabend wissen wir dann mehr.

    Renn-Action auf 2,3 Kilometer

    Er ist nur 2,3 Kilometer lang und verfĂĽgt lediglich ĂĽber drei wirkliche Kurven: die Grundig-Kehre, das Schöller S und die Dutzendteichkehre. Klingt simpel – ist fĂĽr die DTM-Piloten jedoch eine groĂźe Herausforderung. Auf dem Norisring ist punktgenaues Fahren so wichtig wie auf keiner anderen Strecke. Hier zählt jeder Millimeter, der kleinste Fehler zieht enormen Zeitverlust nach sich. Der Stadtkurs-typische wellige Asphalt macht die Aufgabe fĂĽr die Piloten zudem nicht gerade leichter. Ein Profil, das Mercedes-AMG besonders liegt. Die Stuttgarter sind in NĂĽrnberg – beim Heimspiel des Konkurrenten Audi – eine Macht. Umso mehr brennen die Ingolstädter darauf, die Siegesserie der Sternenfahrer beim vierten DTM-Wochenende der Saison 2016 (24. bis 26. Juni) zu stoppen. Und auch BMW hat in diesem Jahr gezeigt, dass sie auch auf ungeliebten Strecken ein Wörtchen um die Ränge auf dem Podium mitreden können. Die Zuschauer dĂĽrfen sich auf ein mitreiĂźendes Kräftemessen freuen, zumal die Ausgangslage in den Gesamtwertungen spannender kaum sein könnte.

    Jamie Green - [rechts] Archivbild 2015

    Jamie Green – [rechts] Archivbild 2015

    RĂĽckblick auf vergangene Erfolge & „Mr. Norisring“

    13-mal in Folge feierten Mercedes-AMG-Piloten auf der obersten Stufe des Siegerpodestes. Für vier dieser Erfolge zeichnet Jamie ‚Mr. Norisring’ Green verantwortlich und ist damit der erfolgreichste DTM-Pilot auf dem Norisring. Seit 2013 sitzt der jedoch in einem Audi und zählt auch an diesem Wochenende zu den großen Herausforderern der Stuttgarter. „Es kommt darauf an, sehr genau zu fahren, die Bremspunkte exakt zu finden. Das liegt mir“, sagt Green, der im Titelkampf mit 13 Punkten Rückstand auf dem vierten Platz liegt und in den vergangenen drei Rennen nie schlechter war als Platz vier. Sechs unterschiedliche Sieger brachten die sechs Rennen der Saison bisher hervor. Green zählt nicht dazu. Nur zu gern würde er erneut in seinem ‚Wohnzimmer’ triumphieren.

    Einer, der sich in den vergangenen Jahren anschickt, Greens Rekordmarke in NĂĽrnberg anzugreifen, ist Robert Wickens. Der Kanadier fuhr seit 2013 zweimal auf den zweiten und zweimal auf den ersten Platz. In seinem fĂĽnften DTM-Jahr kommt er darĂĽberhinaus als GesamtfĂĽhrender an den Norisring. Auch er konnte sich 2016 noch nicht in die Liste der Sieger eintragen, fuhr jedoch einmal auf Platz zwei und zuletzt zweimal auf den dritten Rang.

    Robert Wickens [links] - Archivbild 2015

    Robert Wickens [links] – Archivbild 2015

    „Der Norisring ist für mich immer ein ganz spezielles Rennen. Der Stadtkurs macht sehr viel Spaß und fordert die Fahrer und Autos nochmal ganz anders. Noch dazu ist die Atmosphäre richtig cool und die Fans sind gefühlt noch näher dran am Geschehen. In den vergangenen Jahren war ich immer sehr erfolgreich auf dieser Strecke. Daran möchte ich natürlich anknüpfen.“

    Gelingt dies, kann sich Wickens in den zwei Rennen des Wochenendes nicht nur ein Polster in der Fahrerwertung herausfahren, sondern im Optimalfall auch nach Norisring-Siegen mit Green gleichziehen.

    Dies kann auch Wickens Landsmann Bruno Spengler gelingen, der in Nürnberg bisher dreimal triumphieren konnte und mit dem dritten Rang im Vorjahr die BMW-Fahne auf dem Stadtkurs hochhielt. Doch in dieser Saison will es bei ihm noch nicht so richtig klappen, mit zwölf Punkten liegt er auf dem 17. Rang. Wesentlich besser läuft es bei Marco Wittmann, der in Spielberg bereits einen Sieg einfahren konnte. Der aus Fürth stammende BMW-Pilot kommt zu seinem Heimspiel als Zweitplatzierter der Gesamtwertung, hat drei Punkte Rückstand auf Wickens. Dass er auch auf Strecken, die seinem Hersteller traditionell nicht so liegen, für gute Ergebnisse infrage kommt, bewies er beim vergangenen Rennwochenende auf dem Lausitzring: Platz vier und sechs. Wittmann: „Der Norisring liegt der Konkurrenz besser. Aber, vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung. Eine Podiumsrang bei meinem Heim-Auftritt wäre natürlich ein Hammer!“

    Ob Seriensieger, oder Außenseiter. Die DTM-Saison 2016 hat gezeigt, dass in diesem Jahr alles möglich scheint. Sechs unterschiedliche Sieger in sechs Rennen, jeder Hersteller durfte dabei zweimal jubeln. Den Zehnten der Fahrerwertung, Augusto Farfus, trennen lediglich 27 Punkte vom Gesamtführenden (58 Punkte). Die Voraussetzungen für einen packenden Kampf zwischen dem 24. und 26. Juni sind optimal.

    Topics: DTM, Motorsport |

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