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DTM auf historischem Terrain
Von Kerstin Prange | 17.Mai 2019
Seit 1984 wurden in Zolder 22 DTM-Rennen ausgetragen. In 21 davon gingen BMW Fahrer mit an den Start, und sie fuhren dabei neun Siege sowie insgesamt 24 Podiumsplätze ein. Für das belgische BMW Team RBM ist das Rennwochenende in Zolder das erste Heimspiel in der DTM.
Lang lang ist’s her…
Der Circuit Zolder wurde 1963 offiziell eröffnet und die Streckenführung bis zum Jahr 2002 insgesamt fünfmal modifiziert. Der 4,003 Kilometer lange aktuelle Kurs besteht aus schnellen Geraden, die in teilweise sehr enge Kurven und anspruchsvolle Schikanen übergehen. Während der erste Streckenteil rund und flüssig ist, wird der Verlauf im zweiten Abschnitt unruhiger.
„Zolder ist eine schnelle Strecke, die aber sehr enge Passagen hat und insbesondere vor Start-und-Ziel nicht sehr flüssig ist. Hier sind gute Bremsen gefragt. Gleichzeitig muss der Hankook Rennreifen mit den korrekt voreingestellten Luftdrücken auf die optimale Arbeitstemperatur gebracht werden, damit die Fahrer immer wieder schnell aus diesen Abschnitten herausbeschleunigen können“, erklärt Hankooks verantwortlicher DTM-Ingenieur Thomas Baltes.
Der Asphalt in Zolder ist sehr glatt und bietet den Piloten im Gegensatz zum rauen Fahrbahnbelag in Hockenheim ein niedrigeres Grip-Level. Daher ist vor allem nach einem Boxenstopp Vorsicht geboten! Thomas Baltes: „Auf dem glatten Asphalt besteht die Möglichkeit, dass die Boliden teilweise ins Rutschen geraten, was wiederum die Temperatur der Lauffläche des Reifens etwas erhöht.
BMW DTM-Fahrer Marco Wittmann (GER) reist als Führender der Fahrerwertung nach Zolder. Beim Saisonauftakt vergoldete er seine Pole am Samstag. Am Sonntag sammelte er mit Startplatz zwei und Rang acht im Rennen weitere Zähler. Nach den ersten beiden Läufen der Saison hat Wittmann 34 Punkte auf seinem Konto.
„Es wird ein ganz besonderes Erlebnis, in Zolder mit einem DTM-Auto zu fahren“, sagt Robin Frijns, dessen Leidenschaft für den Motorsport im Alter von sechs Jahren mit einem Rennbesuch in Zolder entflammte. „Ich kenne die Strecke sehr gut und bin dort schon viele Rennen gefahren, zuletzt in der GT3 mit dem Audi R8 LMS. Der Kurs hat seine Tücken, auch das Wetter spielt in Belgien oft verrückt. Im schnellen ersten Sektor kann man besonders viel Zeit gewinnen oder verlieren. Überholen kann man am besten vor der ersten Kurve oder der Schikane vor Start-und-Ziel.“
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