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The last dance der DTM – Class1 Ă„ra ist vorbei
Von Kerstin Prange | 9.November 2020
The last dance der DTM – Class1 Ă„ra ist vorbei. Spannend war das letzte Rennen des Jahres zumindest in der ersten Hälfte. Rast verlor die Pole Position wenige Meter nach dem Start an den Zweitplatzierten Rockenfeller. Auch MĂĽller gelang von P4 ein guter Start vorbei an Green. Rast eroberte die FĂĽhrung nach harten Duellen mit Rockenfeller in den ersten Runden zurĂĽck. MĂĽller blieb in Lauerstellung und beobachtete das Treiben der beiden vor sich.
In Runde 14 absolvierte MĂĽller seinen Pflichtboxenstopp. Rast zog erst in Runde 17 nach. Bei Rasts RĂĽckkehr auf die Piste gelang MĂĽller der Undercut. Erstmals konnte er die FĂĽhrung mit fĂĽnf Sekunden Vorsprung ĂĽbernehmen. Rats hatte noch viel zu kalte Reifen, um sofort zum Gegenschlag auszuholen. In Runde 24 war es dann soweit. Rast hatte zuvor mehrere schnellen Rundenzeiten zurĂĽckgelegt und setzte sich gegen MĂĽller durch.
Die Zuschauer an den TV konnten sehen, wie sich die Räder bei Rasts Boxenstopp in der Luft drehten und es kam zur Untersuchung der Rennleitung. Das darf, laut Reglement, nicht sein. Eine empflindliche Strafe könnte somit die Meisterschaft beeinflussen. Entwarnung, die Untersuchung endete mit einer Verwarnung für Rast. Dann meldete Müller Probleme mit seinem Reifenverschleiß und Rast konnte unterdes seinen Vorsprung auf mehrere Sekunden ausbauen. Ab da war es sicher, dass nur ein Totalausfall Rast in seinem Siegeszug hätte stoppen können.
Viel spannender war es hinter den beiden Titelanwärtern. „Rocky“ Rockenfeller und Green haben sich nichts geschenkt. Sie kämpften beide um den begehrten dritten Platz im letzten Rennen. Da gab es wieder wunderschöne Rennszenen, die an den Kampf zwischen Paffett ud Glock 2018 erinnerten. Als Sieger bei diesem Duell ging Green hervor und somit hatte das Rosberg Team doppelten Grund zum Feiern. Rockenfeller, Frijns und Duval bescherten Audi zum Abschluss einen Sechsfachsieg.Was sonst noch im Rennen passiert
Beim Kampf um die Spitze in den ersten Runden kam es zwischen Rockenfeller und Rast zu mehrfachem Lackaustausch. In Runde 4 schickte van der Linde seinen Kontrahenten Kubica von der Strecke und kassierte wegen Abdrängens eine Verwarnung. Dann beklagte MĂĽller in Runde 14: „Mein Push-to-Pass funktioniert nicht!“ Und wenig später wurde Habsburg in der Boxengasse mit 55 statt der erlaubten 50 km/h „geblitzt“ und erhielt dafĂĽr eine Durchfahrtsstrafe.
The last dance der DTM – ist getanzt und die Class1 Ă„ra ist Geschichte
Mit seinem dritten Meisterschaftstitel hat Rast die Fanwelt gespalten. Verdient gewonnen, weil seine Leistung nach der Halbzeit wieder kontinuierlich abgerufen wurde. Andererseits konnte man in den sozialen Netzwerken die Stimmungslage in der allgemeinen Fangemeinde ganz deutlich wahrnehmen und dort wurde Müller zum Champ der Herzen auserkoren. Besonders schön anzusehen war, wie versöhnlich beide am Ende des Tages miteinander umgegangen sind. Jetzt ist die gute alte DTM Geschichte und kaum ein Fahrer, der nicht mit Wehmut zurückblickt. Für viele folgt jetzt eine ungewisse Zeit! An diesem Wochenende wurde ein klares Zukunftsbild der neuen DTM durch Gerhard Berger aufgezeigt und somit werden wir im kommenden Jahr diesen oder jenen auch wieder auf den Rennstrecken der DTM fighten sehen.
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Wenn Corona im kommenden Jahr besser zu händeln ist und wir wieder dabei sein dürfen, werden wir weiterhin berichten. Bis dahin wünschen wir allen Lesern alles Gute und bleibt gesund.
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